Studie: ESG-Daten sind nicht nur ein Banken-Thema

Das Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) und die Technische Universität München setzen sich für einheitliche Regulierungsstandards zur Publikation von ESG-Daten ein. In einer Studie erklären sie, warum sie Banken hier derzeit benachteiligt sehen.
Co2-Ausstoß der Industrie (Symbolbild) | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Ernst Weingartner
Co2-Ausstoß der Industrie (Symbolbild) | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Ernst Weingartner

Das Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) und die Technische Universität (TU) München machen sich für einheitliche Regulierungsstandards zur Publikation von ESG-Daten stark, berichtet die Börsen-Zeitung. Beide halten es dabei für entscheidend, über den Finanzsektor hinauszugehen.

"Das Einsammeln der Daten von Schuldnern sollte nicht allein die Aufgabe von Finanzinstituten sein, um zu verhindern, dass Institute mit ambitionierten ESG-Zielen Marktanteile verlieren", erklären die Forscher des FIRM und der TU München laut Börsen-Zeitung in ihrer neuen Studie.

Kritik an niedrigen Publikationspflichten

Kritisch sehen sie insbesondere, dass kleine und mittelgroße Unternehmen vergleichsweise niedrigeren Publikationspflichten unterliegen. Der Übergang zu einem kohlenstofffreien Weltwirtschaftssystem sei aber eine sektor- und grenzüberschreitende Aufgabe, werden sie in dem Bericht zitiert. Die Aufgabe erfordere "adäquate politische Rahmenwerke sowie wettbewerbsneutrale Maßnahmen".

Letztlich warnen sie damit also vor einer Überforderung der Banken und Sparkassen: Das Papier werfe abermals ein Licht auf die Probleme, vor denen insbesondere kleinere Häuser bei der Analyse ihrer Forderungsportfolien unter Kriterien der Nachhaltigkeit stehen würden, folgert der Bericht.

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