Verdi kündigt Proteste vor Commerzbank-Filialen an

Die Gewerkschaft will auf die Arbeitsbedingungen der ComTS-Mitarbeiter aufmerksam machen.
Eine Filiale der Commerzbank. | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski
Eine Filiale der Commerzbank. | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski

Die Gewerkschaft Verdi plant am kommenden Montag Proteste vor Commerzbank-Filialen. So will sie auf die in ihren Augen schlechten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei der Tochtergesellschaft ComTS aufmerksam machen.

"Es ist unverständlich, warum sich die Arbeitsdirektorin der Commerzbank, Sabine Schmittroth, gegen Tarifverhandlungen für die Tochtergesellschaft ComTS sperrt. Denn zeitgleich führt sie Tarifverhandlungen im privaten Bankgewerbe für die Mutterbank, die Commerzbank. Was sollen diese zwei Standards?", schrieb Gewerkschaftssekretär und Commerzbank-Aufsichtsrat Stefan Wittmann in einer Mitteilung.

Fünf Standorte, 1.500 Beschäftigte

Für die ComTS arbeiten an fünf Standorten, in Duisburg, Hamm, Erfurt, Magdeburg und Halle, 1.500 Mitarbeiter. Sie bearbeiten bankinterne Geschäftsvorgänge der Commerzbank. Viele von ihnen erhalten Löhne knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn und es gibt keinen Tarifvertrag - anders als in der Muttergesellschaft -, mit dem die Arbeitsbedingungen geregelt sind, argumentiert Verdi.

"Wir sind überzeugt: Commerzbank-Kunden haben ein Interesse daran, dass es im Commerzbank-Konzern flächendeckend ordentliche Arbeitsbedingungen gibt", so Wittmann.

Die auf 90 Minuten terminierten Protestaktionen finden in den Vormittagsstunden vor zunächst drei Commerzbank-Filialen, in Duisburg, Hamm und Erfurt - allesamt Städte mit ComTS-Niederlassungen.

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