Der Finanzierungsdienstleister Grenke hat im ersten Quartal weiter mit den Folgen der Corona-Pandemie gekämpft. Der Gewinn fiel um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 14 Mio. Euro, wie der Konzern mitteilte.
Das Verhältnis von Aufwendungen zu Erträgen (Cost-Income-Ratio, CIR) betrug 51,2 Prozent, verglichen mit 43,7 Prozent in der Vorjahresperiode - und liegt damit über dem für das Gesamtjahr angestrebten Wert von unter 50 Prozent. Dies sei im Wesentlichen auf die "außergewöhnlichen Beratungs- und Prüfungskosten" in Höhe von 6,7 Mio. Euro für das erste Quartal infolge der Sonderprüfungen zurückzuführen, schreibt Grenke in der Mitteilung.
Aufarbeitung des Manipulationsvorwurfs kostet Grenke 25 Millionen Euro
Bereinigt um diese nicht wiederkehrenden Aufwendungen liege die CIR bei 46,0 Prozent. Die Beratungs- und Prüfungskosten beliefen sich im ersten Quartal 2021 insgesamt auf 11,2 Mio. Euro (Q1 2020: 3,9 Mio. Euro). Infolge dessen erhöhte sich der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand im Berichtszeitraum um 27,5 Prozent auf 25,2 Mio. Euro. Die Personalaufwendungen lagen stabil bei 31,7 Mio. Euro.
Prognosen für 2021 bestätigt
Die Prognosen für das laufende Jahr wurden bestätigt. "Wir sind auf Kurs", sagte Finanzvorstand Sebastian Hirsch in der Mitteilung. "Jetzt müssen wir in die Normalität, um unser Geschäft wieder auszubauen. In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir, dass unser Neugeschäft anzieht."