Deutsche Bank schielt nicht auf Fusionen

Laut Bankchef Sewing konzentriert sich Deutschlands größte Privatbank lieber auf die eigene Transformation, bevor sie über Zukäufe oder Zusammenschlüsse nachdenkt. Die virtuelle Hauptversammlung spart der Bank Geld.
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank | Foto: picture alliance/dpa
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank | Foto: picture alliance/dpa
Reuters

Für die Deutsche Bank stehen Fusionen oder Übernahmen derzeit nicht an erster Stelle. "Unser Hauptaugenmerk ist und bleibt die erfolgreiche Umsetzung unserer Transformation bis 2022", sagte Bankchef Christian Sewing bei der virtuellen Hauptversammlung auf die Frage eines Aktionärs, ob in den kommenden fünf Jahren ein erneuter Anlauf für eine Fusion mit der Commerzbank zu erwarten sei. Ein solcher Plan wurde im Frühjahr 2019 nach einer mehrwöchigen Prüfung begraben.

Wichtig sei, dass eine mögliche Transaktion in der Zukunft aus finanzieller Sicht attraktiv sei für die Aktionäre, fügte Sewing hinzu. Die Deutsche Bank steckt derzeit noch in einem Konzernumbau, dem weltweit 18.000 Jobs zum Opfer fallen.

Spar-Hauptversammlung in virtuellem Format

Weil die Hauptversammlung nur im Internet stattfindet, spart die Deutsche Bank mehr als eine Million Euro. Das diesjährige Aktionärstreffen koste rund 3 Mio. Euro. 2019, als die Hauptversammlung noch wie sonst üblich in der Frankfurter Festhalle stattgefunden hatte, waren Kosten von rund 4,5 Mio Euro aufgelaufen.

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