Aareon übernimmt britischen Softwareanbieter Fixflo

Die Tochter der Aareal Bank hat nach der Übernahme der niederländischen Softwarefirma Twinq vor rund zwei Wochen erneut zugeschlagen. Fixflo hat eine Plattform für die Instandhaltung und Wartung von Immobilien aufgebaut.
Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon | Foto: Stefan Freund
Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon | Foto: Stefan Freund

Die Aareal-Bank-Tochter Aareon setzt auf anorganisches Wachstum: Nach der niederländischen Twinq vor rund zwei Wochen übernimmt Aareon nun Fixflo, einen Anbieter von Software für die Instandhaltung und Wartung von Immobilien mit Sitz in Großbritannien. Beide Unternehmen hätten am 21. Mai den Vertrag zur Übernahme von hundert Prozent der Anteile an Fixflo durch die Aareon unterzeichnet, teilte Aareon mit.

Fixflo arbeitet für rund 1500 Kunden

Fixflo bietet eine sogenannte Best-in-Class-SaaS-Lösung, die Immobilienverwalter, Eigentümer, Mieter und Auftragnehmer auf einer Plattform für das Reparatur- und Instandhaltungsmanagement vernetzt und so Geschäftsprozesse optimiert. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und verwaltet mit seiner Lösung rund 1,2 Mio. Immobilieneinheiten für rund 1500 Kunden.

Den Kaufpreis wollte Aareon auf FinanzBusiness-Nachfrage nicht offenlegen.

"Mit der Akquisition dieses wachstumsstarken SaaS-Unternehmens im Markt der Immobilienverwalter bauen wir unsere Marktposition in Großbritannien weiter aus", betont Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender von Aareon, in der Mitteilung.

Rajeev Nayyar, Vorstandsvorsitzender von Fixflo, kommentierte: "In den Gesprächen mit Aareon hat uns beeindruckt, wie Aareon uns dabei unterstützen möchte, die Vorteile einer großen Unternehmensgruppe zu erschließen, und uns gleichzeitig die Unabhängigkeit und Flexibilität ermöglicht, um innovativ zu sein und weiterhin partnerschaftlich mit unseren Kunden zu arbeiten."

Aareon mit knapp 300 Mio. Euro Umsatz in 2020

Aareon bietet ERP-Software und digitale Lösungen für die europäische Immobilienwirtschaft. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 258 Mio. Euro und ein Adjusted EBITDA (Earnings before Interest, Tax, Depreciation & Amortization) von 62 Mio. Euro.

Seit vergangenem Jahr hält der Private-Equity-Investor Advent International 30 Prozent an Aareon. Der Kaufpreis für den Anteil lag nach Angaben des Unternehmens bei 260 Mio. Euro, der Unternehmenswert (Enterprise Value) bei rund 960 Mio. Euro.

Aareal Bank verkauft Anteil an ihrer IT-Tochtergesellschaft Aareon an Advent 

Vor der Übernahme von Twinq, die ebenfalls im Mai öffentlich wurde, erwarb Aareon im Dezember 2020 eine weitere Gesellschaft in Großbritannien, den Software-Anbieter Arthur.

IT-Tochter der Aareal Bank kauft zu 

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