Hohe Nachfrage nach Schließfächern ist ungebrochen - nun steigt ein privater Anbieter in den Markt ein

Nicht zuletzt die zunehmenden Verwahrentgelte lassen Deutsche ihr Bares lieber gesichert in der Schatulle als auf dem Konto aufbewahren. Asservato will von der Nachfrage profitieren.
Bankschließfächer in einer Sparkassen-Filiale. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Norbert Schmidt
Bankschließfächer in einer Sparkassen-Filiale. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Norbert Schmidt

Mit dem Berliner Unternehmen Asservato steigt eine Nicht-Bank in das Geschäft mit Schließfächern ein. Eine erste Schließfachanlage eröffnete das Unternehmen jetzt am Potsdamer Platz in Berlin.

Diese sind gerade in Zeiten von Verwahrentgelten bei Kunden begehrt. "Insgesamt ist das Interesse der Kunden nach Schließfächern sehr hoch", sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) auf Nachfrage zu FinanzBusiness. Genaue Zahlen liegen dem Verband jedoch nicht vor, da die einzelnen Sparkassen die Zahl der Schließfächer nicht melden würden.

Filialabbau heizt Schließfachboom weiter an

Anders als Banken, die meist nur während der Filialöffnungszeiten Zugang zu den Schließfächern gewähren, bietet Asservato seinen Kunden an jedem Tag des Jahres Zugang zu den Schließfächern. Dabei setzt das Unternehmen auf eine digitale Lösung per Smartphone-App.

"Ein stark wachsender Bedarf an Wertschließfächern trifft auf ein rapide sinkendes Angebot. In diese Lücke stößt Asservato. Wir grenzen uns mit unserem innovativen Angebot deutlich von Banken und Sparkassen ab", sagt Colin Solberg, Geschäftsführer bei Asservato, in einer Mitteilung.

In der Einführungsphase kostet ein Schließfach je nach Größe 20 oder 45 Euro im Monat. Dabei ist der Schließfachinhalt bis zu einer Summe von 30.000 Euro versichert. Es ist auch möglich, gegen Zuzahlung eine höhere Versicherungssumme von bis zu 1 Mio. Euro abzuschließen.

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