Studenten beantragten 2020 mehr als doppelt so viele KfW-Kredite als im Vorjahr

Rund 48.600 Anträge auf Studienkredite sind bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im vergangenen Jahr gestellt worden, knapp 41.000 wurden bewilligt.
KfW | Foto: picture alliance/dpa | XAMAX
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Judith Henke, DPA

Die Coronakrise hatte Auswirkungen auf die finanzielle Situation von Studenten: 2020 gingen 48.560 Anträge auf Studienkredite bei der Förderbank KfW ein. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2019, als 20.300 Studienkredite beantragt wurden, wie aus dem Bundestags-Newsletter hervorgeht.

40.646 der beantragten Kredite sagte die KfW zu, im Vergleich zu 8.046 Bewilligungen in 2019. In diesem Jahr sind nach Angaben der Förderbank bereits 8.547 Studienkredite zugesagt worden, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt.

66 Mio. Euro für Kredite

Nach Regierungsangaben standen im vergangenen Jahr insgesamt rund 66 Mio. Euro für die Kredite zur Verfügung. Seit Mai 2020 müssen für KfW-Studienkredite keine Zinsen mehr gezahlt werden. Das gilt noch bis Ende des Jahres und ist als Hilfsmaßnahme in der Coronakrise gedacht.

Grundsätzlich werden über den KfW-Studienkredit maximal 650 Euro im Monat für bis zu 14 Semester ausgezahlt - also maximal 54.600 Euro. Wer im Studium coronabedingt in eine finanzielle Notlage gerät, kann außerdem bei den Studentenwerken eine Nothilfe von bis zu 500 Euro im Monat beantragen, die nicht zurückgezahlt werden muss.

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