Oberbank verlängert ihren Exklusiv-Vertrag mit der Bayerischen bis 2030

Die Oberbank aus Linz verlängert ihren Exklusiv-Vertrag mit der Bayerischen bis 2030. Damit ist für die Versicherungsgruppe klar: Sie kann den mehr als 11.000 deutschen Firmenkunden des Instituts ihre Produkte auch weiterhin anbieten und gemeinsam mit der Bank für sie auch neue Angebote entwickeln.
"Die vergangenen Jahre unserer Kooperation waren äußerst erfolgreich und haben gezeigt, dass die Bayerische und die Oberbank ausgezeichnet zusammenpassen", sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, in einer Mitteilung.
Kooperation plus Beteiligung
Parallel knüpft der Versicherer noch engere Bande mit den Österreichern. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde zugleich die Beteiligung an der Bank auf 1,3 Prozent aufgestockt. Wie viele Anteile der Versicherer vorher besaß, ist unbekannt. Auf Nachfrage von FinanzBusiness heißt es dazu lediglich, man wolle die Information nicht publik machen.
Robert Dempf, der die deutsche Niederlassung für die seit 1990 in Deutschland vertretene Oberbank leitet, erklärt: "Wir konnten in den vergangenen Jahren schon viel mit unserer Zusammenarbeit bewegen und werden diese auch weiterhin sukzessiv und zum Wohle beider Häuser ausbauen."
Im Fokus stehen dabei vor allem die Firmenkunden der Bank, aber auch Privatkunden macht die Versicherung Angebote, erfuhr FinanzBusiness auf Nachfrage – Hauptthema der Kooperation sei die betriebliche und private Vorsorge, so Gerhard Braun, Sprecher der Oberbank.
"Darüber hinaus bieten wir gemeinsame Lösungen im Bereich Generationen-Management und in nachhaltigen Veranlagungs- und Vorsorgevarianten", berichtet Braun. Auch die Bankmitarbeiter selbst würden davon profitieren: Für sie gebe es ein Vorteilsportal.
Versicherungen als strategischer Faktor
In welchem Umfang der Versicherungsumsatz zum Ertrag der Bank beiträgt, bleibt indessen offen – dazu äußert sich Braun nicht.
Er betont jedoch, die Kooperation sei strategisch relevant, Versicherungsthemen abzudecken, gehöre fest zum Leistungsanspruch: "Für uns als regionale Universalbank ist es primär wichtig, unseren Geschäftspartnern als kompetenter Ansprechpartner in allen finanziellen Bedarfen zur Seite zu stehen."
Größte Aktionäre der an der Wiener Börse notierten Oberbank sind die Bank für Tirol und Vorarlberg mit rund 17 Prozent und die BKS Bank AG mit rund 15 Prozent, zeigen Angaben von der Website der Bank.