Callcenter der Deutschen Bank werden erneut bestreikt

Zum vierten Mal rufen Gewerkschaften die Mitarbeiter der Callcenter zum Streik auf. Bislang blieben die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis.
Ein Mitarbeiter der Postbank protestiert am 27.04.2015 in Essen vor der Deutschen Bank mit einem Jagdhorn. | Foto: picture alliance / dpa | Roland Weihrauch
Ein Mitarbeiter der Postbank protestiert am 27.04.2015 in Essen vor der Deutschen Bank mit einem Jagdhorn. | Foto: picture alliance / dpa | Roland Weihrauch

Verdi und der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) haben die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH (DB Direkt) erneut zu Streiks in den Callcentern aufgerufen.

Seit dem 1. Januar kommt es zu Arbeitsniederlegungen, die erst am Mittwoch um sechs Uhr morgens enden sollen. Betroffen sind die beiden Standorte der DB Direkt in Berlin und Essen.

Corona-bedingt gibt es allerdings keine Streikkundgebungen an den beiden Standorten.

Vier Tarifrunden ohne Ergebnis

"Die Beschäftigten werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben beziehungsweise sich nicht in die Banksysteme einzuloggen, soweit sie im Homeoffice arbeiten", heißt es in einem Aufruf der Gewerkschaften.

Hintergrund für den erneuten Streik sind die bislang ergebnislosen vier Tarifrunden, in denen die Beschäftigten unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro fordern. Bislang hat die DB direkt 1,5 Prozent Gehaltserhöhung ab dem 1. November 2020 und weitere 1,5 Prozent ab 1. Januar 2022 angeboten.

Der letzte Streik fand kurz vor Weihnachten statt und hat laut Informationen von FinanzBusiness zu erheblichen Wartezeiten für Kunden im Bereich geführt.

Verdi-Streik in Deutsche-Bank-Call-Centern führt zu erheblichen Wartezeiten für Kunden 

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