Banken in der Eurozone vergeben weiter reichlich Kredite an Unternehmen

Die Kreditvergabe erfolgt auf einem Niveau, das deutlich über dem des Vorjahres liegt.
Die Geldmenge in der Eurozone steigt. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Schoening
Die Geldmenge in der Eurozone steigt. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Schoening

Die Banken in der Euro-Zone vergeben weiterhin in großem Umfang Kredite an Unternehmen in der Eurozone. Das geht aus September-Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor.

So lag die Kreditvergabe im September an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors um 7,1 Prozent über dem Vorjahresmonat, und damit auf dem Niveau, das schon im August erreicht wurde.

Kreditvergabe an Privathaushalte legt leicht zu

Die Kreditvergabe an Verbraucher legte um 3,1 Prozent zum Vorjahr zu - ein leichter Anstieg um 10 Basispunkte verglichen mit dem August. Auch die Geldmenge, die bei einem deutlichen Anstieg ein Frühindikator für die Inflationsentwicklung in der Eurozone ist, erhöhte sich im September.

Die Daten der EZB decken sich mit dem Lagebild der Bundesbank. Diese hatte am Montag in ihrem Monatsbericht festgehalten, dass es hierzulande bisher "keine Hinweise darauf gebe, dass die Kreditvergabebereitschaft der Banken gesunken sein könnte."

Bundesbank sieht keine Hinweise auf Verknappung des Kreditangebots von Banken

Geldmenge M3 wächst zweistellig

Die weit gefasste Geldmenge M3, die unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen umfasst, stieg im September um 10,4 Prozent. Im August betrug das Wachstum der Geldmenge M3 noch 9,5 Prozent.

Die von Banken kritisierte ultralockere Geldpolitik der EZB begründet die Notenbank unter anderem mit der schleppenden Inflationsentwicklung in der Eurozone.

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