Aufsichtsrat der Fiducia & GAD beschließt neue Strategie und beruft zwei Vorstände
Die Umsetzung der neuen Strategie war bereits im vergangenen Jahr gestartet worden, nun gibt es offiziell auch grünes Licht vom Aufsichtsgremium. Für Vorstandschef Beyer steht nun der Kunde im Fokus, sagte er zu FinanzBusiness.
Der Transformationsprozess beim IT-Dienstleister Fiducia & GAD (Münster und Karlsruhe) ist in vollem Gange. Auf der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag gab der Aufsichtsrat sein Ok für die neue Unternehmensstrategie. Erste Schritte, wie neue Hierarchie-Strukturen, waren im vergangenen Jahr bereits eingeleitet worden.
Für Vorstandssprecher Martin Beyer steht im nächsten Schritt der Kunde im Fokus. Zu FinanzBusiness sagte er: "Der Aufsichtsrat unterstützt voll und ganz unsere strategischen Neuausrichtung. Nach einem sehr arbeitsreichen Jahr macht uns diese Rückendeckung stolz und treibt uns an für die Zukunft. Jetzt kommt es darauf an, dass der konkrete Nutzen für unsere Kunden schon sehr bald spürbar wird - und sich auch wirtschaftlich für die Banken positiv niederschlägt."
Zwei neue Vorstände berufen
Die Fiducia & GAD will in Zukunft unter anderem stärker mit Fintechs kooperieren. So will der bisherige IT-Dienstleister zum Digitalisierungspartner werden.
Zusätzlich zum beschlossenen Transformationsprogramm hat das Aufsichtsgremium zwei neue Vorstände berufen. Zum 1. Oktober treten sowohl Ralf Teufel als auch Daniela Bücker neu in das Gremium ein.
Bücker ist bereits seit 2007 im Unternehmen. Die 45-jährige Diplom-Wirtschaftsinformatikerin verantwortet künftig das Ressort Banking-Lösungen. Diese sollen sehr viel effizienter werden:
"Ziel meines Ressorts ist es, unsere Banking-Lösungen auf der einen Seite deutlich effizienter zu gestalten - durch mehr Standardisierung und mehr Automation. Andererseits brauchen unsere Kunden Lösungen, die sie vom Markt abheben und für die verschiedenen Kundengruppen attraktiv machen. Diese Lösungen werden wir liefern", kündigte Bücker auf Nachfrage von FinanzBusiness an. Zuletzt war Bücker Generalbevollmächtigte sowie zuständig für den Bereich Zentralbank, Steuerungs- und Produktionsbank.
Neuer Vertriebsvorstand
Ihr ebenfalls neuer Vorstandskollege Ralf Teufel kommt von extern. Laut seinem LinkedIn-Profil war er bislang Mitglied der Geschäftsleitung bei Subito, einem Software-Entwickler aus Hessen. Die Fiducia & GAD beschreibt ihn als "gestandenen Vertriebsexperten", der durch langjährige Beraterjobs bei Volks- und Raiffeisenbanken "bereits bestens in der FinanzGruppe vernetzt" sei.
Der 54-Jährige übernimmt das Ressort Vertrieb, das nach dem bei einem Skiunfall tödlich verunglückten Jens-Olaf Bartels im Januar diesen Jahres komissarisch verantwortet wurde.
Zu FinanzBusiness sagte Teufel: "Ich möchte in meiner Verantwortung als Vertriebsvorstand dazu beitragen, dass die Bank der Zukunft regional, digital und persönlich ist. Ohne IT ist das nicht möglich. Ich freue mich, dass ich in der Fiducia & GAD dazu beitragen kann, die Bank der Zukunft IT-seitig mit voranzutreiben."
Neue Zuständigkeiten ab Oktober
Auch die Zuständigkeiten der übrigen Vorstandsmitglieder werden ab Oktober neu geordnet. Vorstandssprecher Beyer verantwortet künftig das Ressort Unternehmensentwicklung, bislang war er für Finanzen und Kundenservice zuständig.
Birgit Frohnhoff wird sich vorrangig auf Cloud-Lösungen konzentrieren. Sie war seit Mitte 2018 für IT-Infrastruktur und Betrieb verantwortlich. Jörg Staff verantwortet in Zukunft den Bereich People & Business Services und war bislang Zuständiger für Personal, Facilities und Revision.
Ulrich Coenen, der erst im März von der Commerzbank in den Vorstand der Fiducia & GAD wechselte, ist bisher für das Ressort Portfolio- und Verbundstrategie, Vertriebsbank und digitale Lösungen zuständig, das in Zukunft nur noch Digitale Lösungen heißen wird.
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