Die Online-Brokerage-Plattform Flatex AG hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz auf rund 100 Mio. Euro und das Ergebnis (EBITDA, Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) auf rund 43 Mio Euro gesteigert. Unter der pro-forma-Berücksichtigung des niederländischen Online Brokers Degiro, der seit kurzem zum Unternehmen gehört, beläuft sich der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum auf rund 169 Mio Euro, das EBITDA auf 75 Mio. Euro. Die aktuelle Cost-Income-Ratio liegt bei 43 Prozent.
Laut CEO Frank Niehage hat Flatex mit dieser Performance bereits die Mittelfristplanung für 2022/2023 übertroffen. "Die Marktvolatilität hat sich sehr positiv auf das Tradingverhalten unserer Kunden ausgewirkt", sagt Niehage laut Pressemitteilung. "Aber wir waren auch bestens auf solch eine Situation vorbereitet und konnten im laufenden Jahr als Gruppe bereits über 350.000 Neukunden gewinnen." Nun hebt der Broker die Erwartungen für das Jahr 2020 abermals an: auf 1,2 Millionen Kunden und 70 Millionen abgewickelte Transaktionen, bislang die Erwartung bei den Transaktionen im laufenden Jahr bei 50 Millionen.
Mit der Akquisition von Degiro ist Niehage sehr zufrieden. "Sie markiert für uns den Anfang einer neuen Zeitrechnung", sagt er. "Gemeinsam werden wir in den kommenden Jahren mit dem klaren Ziel weiter angreifen, unsere Pole-Position im europäischen Brokerage-Markt signifikant auszubauen und noch breitere Kundenschichten zu gewinnen."
Bis zum Jahr 2025 will Flatex mindestens drei Millionen Kunden erreichen. Aktuell bedient der Online-Broker rund eine Million Kunden in 18 europäischen Ländern. Weil die Märkte weiterhin großen Schwankungen unterliegen, rechnet Flatex auch im zweiten Halbjahr mit hohen Tradingaktivitäten.
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