Corona trennt zwei Münsterländer Volksbanken

So nah und doch so fern: Nur knapp vier Kilometer trennen zwei fusionswillige Volksbanken in Raesfeld. Doch Corona verhindert den endgültigen Schritt.
Sicht auf das Wasserschloss von Raesfeld. | Foto: picture alliance/dpa
Sicht auf das Wasserschloss von Raesfeld. | Foto: picture alliance/dpa

Die Volksbank Raesfeld eG und die Volksbank Erle eG, beide ansässig in 46348 Raesfeld im Münsterland, wollen fusionieren - und alles ist auch bereits soweit in trockenen Tüchern. Aber wegen Corona kann die Generalversammlung nicht stattfinden.

Diese Versammlung, bei der die Zustimmung der Mitglieder hätte eingeholt werden sollen, war für Ende Juni geplant und sei nun auf Oktober verschoben worden, berichten lokale Medien aus einem Pressegespräch in der vergangenen Woche.

Die beiden Banken mit etwa 3000 (Raesfeld) und 2600 (Erle) Mitgliedern halten aber an den Fusionsplänen fest und stehen darüber auch in Kontakt, wie es hieß. Kritik an der Fusion hält sich anscheinend in Grenzen - insgesamt sei die Resonanz zu dem Vorhaben positiv.

Zwei kleinere Institute

Die Zentralen der beiden Volksbanken liegen kaum vier Kilometer voneinander entfernt - und die Geschäfte laufen auch gut. Aber gerade kleine Genossenschaftsbanken stöhnen unter Regulierungsauflagen und dem Konkurrenzdruck durch größere Institute.

Die Volksbank Erle kommt auf eine Bilanzsumme von knapp 115 Mio. Euro, die Schwesterbank ist mit rund 148 Mio. Euro nur unwesentlich größer.

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