EZB versorgt Banken in neuer Kreditrunde brutto mit 1,31 Billionen Euro

742 Geldhäuser im Euroraum haben die längerfristigen Darlehen abgefragt. Damit lag die Nachfrage etwas über den Erwartungen der Analysten.
Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main | Foto: picture alliance / Sven Simon
Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main | Foto: picture alliance / Sven Simon
dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Banken im Euroraum in der Corona-Krise mit Krediten in Billionenhöhe versorgt. Wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, erhalten die Geldhäuser in einer neuen Kreditrunde längerfristige Darlehen in Höhe von 1,31 Bill. Euro.

Die Nachfrage der Banken lag etwas über den Erwartungen von Analysten. Bei der Zuteilung handelt es es sich jedoch um eine Bruttogröße. Abzüglich anderer fälliger EZB-Kredite von rund 700 Mrd. Euro liegt die Summe neuer Kredite tiefer.

742 Banken haben die Kredite nachgefragt

Die Kredite (TLTRO III) haben eine Laufzeit von drei Jahren. Insgesamt haben 742 Banken die neuen Kredite nachgefragt. Die hohe Nachfrage erklärt sich auch damit, dass die Banken mit der Kreditaufnahme Geld verdienen können.

Dies wird möglich, weil der Zinssatz der Kredite unter dem Einlagensatz der EZB liegt, soweit die Kredite von den Banken an die Wirtschaft weitergereicht werden. Dies soll den Banken einen Anreiz bieten, Unternehmen und Verbraucher in der Corona-Krise mit ausreichend Kredit zu versorgen.

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