Die Sparkasse Hannover hat ihre Corona-Einschränkungen zu Wochenbeginn an 49 Standorten aufgehoben, lediglich die Maskenpflicht und die Abstandsregeln gelten weiter. "Jetzt können die Kunden wieder sämtliche Center ohne Voranmeldungen aufsuchen", so das Kreditinstitut - es sei denn, sie wollten am Schalter Bargeld einzahlen.
Laut Mitteilung der Sparkasse soll die Anzahl der Kassenschalter von 39 auf zunächst 20 Standorte reduziert werden, von denen die meisten auch während der Corona-Phase zugänglich waren. Bis 2025 geht der Rückbau im Bargeldservice dann sukzessive weiter, bis herunter auf 14 Standorte.
"Der Bargeldbedarf geht seit Jahren kontinuierlich zurück", begründet der Vorstandsvorsitzende Volker Alt die Veränderung. "Für den verbleibenden Bargeldbedarf nutzen immer mehr Kunden unsere Geldautomaten an 95 Standorten in der Region. Das merken wir deutlich an der rückläufigen Nutzung unserer Kassen." Die Maßnahme hat Alt zufolge höchstens indirekt etwas mit der Corona-Pandemie zu tun, die Pandemie habe den Trend zum bargeldlosen Bezahlen jedoch spürbar verstärkt.
Bargeldtransaktionen am Schalter nur noch selten
Auf Nachfrage von FinanzBusiness nennt Alt auch Zahlen:
Im Januar 2018 habe der Anteil des Kassengeschäfts über Mitarbeiter noch bei sieben Prozent gelegen, im März 2020 nur noch bei 4,3 Prozent. „Schauen wir uns nur die Auszahlungen an, so sank der Anteil der Auszahlungen über Mitarbeiter von 4,3 auf 2,9 Prozent bis März 2020“, sagt Alt zu FinanzBusiness.
Völlig gegensätzlich entwickelten sich die Kartenzahlungen: Hier stieg die Zahl der Transaktionen im gleichen Zeitraum um rund 45 Prozent.
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der bargeldlosen Transaktionen weiter erhöht. Eine von der Sparkasse Hannover initiierte repräsentative Umfrage unter Kunden und Nicht-Kunden ergab, dass 33 Prozent der Sparkassen-Kunden in den vergangenen Wochen häufiger online eingekauft haben. 26 Prozent der Befragten haben seltener einen Geldautomaten in der Filiale genutzt. 88 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch künftig bargeldlose und kontaktlose Bezahlverfahren nutzen werden. Dies sagten sogar 89 Prozent der über 65-Jährigen.
Für die Bargeldversorgung betreibt die Sparkasse insgesamt 203 Geldautomaten, 73 davon eignen sich auch für Einzahlungen.
Kündigungen sind derzeit nicht vorgesehen
Entlassungen soll es an den betroffenen Standorten nicht geben. „Wir entlassen niemanden, denn wir brauchen jeden einzelnen Kollegen in unseren Beratungs-Centern dringend“, erklärt Alt – und betont, dass es bei der Maßnahme ohnehin nicht in erster Linie um Einsparungen ging. „Wenn unsere Kundinnen und Kunden seltener Bargeldkassen nutzen, dafür aber beispielsweise unsere medialen Kanäle häufiger nutzen, dann müssen wir an beiden Punkten regulieren, indem wir das eine zurückfahren und das andere stärken.“
Wie berichtet, will die Sparkasse bis 2022 rund 30 Mio. Euro in die Modernisierung ihrer Filialen investieren und auch noch einmal Geld für den Ausbau ihrer digitalen Angebote in die Hand nehmen.
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