First Citizens übernimmt Silicon Valley Bank

First Citizens übernimmt bei dem milliardenschweren Deal Vermögenswerte in Form von Einlagen und Krediten. Andere Assets, darunter vor allem Wertpapiere, bleiben dagegen unter staatlicher Kontrolle.
Mitarbeiter informieren Kunden der Silicon Valley Bank. | Foto: picture alliance / newscom | TERRY SCHMITT
Mitarbeiter informieren Kunden der Silicon Valley Bank. | Foto: picture alliance / newscom | TERRY SCHMITT
dpa, reuters

Die US-Bank First Citizens übernimmt die zusammengebrochene, unter staatlicher Kontrolle stehende Silicon Valley Bank. Die Übernahme beinhalte den Kauf von etwa 72 Mrd. Dollar der Vermögenswerte der Silicon Valley Bank mit einem Abschlag von 16,5 Mrd. Dollar, teilte der US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) am Montag mit.

17 Filialen starten unter neuem Label

Der Fonds rechnet für sich selbst mit einem Verlust von etwa 20 Milliarden Dollar durch die Transaktion. Die genaue Summe werde feststehen, sobald die Konkursverwaltung beendet sei. Bereits am Montag sollten die 17 Filialen der Silicon Valley Bank als First-Citizens öffnen. Der FDIC hatte die SVB am 10. März übernommen und bereits einen vergeblichen Anlauf unternommen, das Institut zu verkaufen.

First Citizens übernehme Vermögenswerte in Form von Einlagen und Krediten. Andere Assets, darunter vor allem Wertpapiere, bleiben dagegen unter der Kontrolle der FDIC, wie weiter mitgeteilt wurde.

Am 10. März war das auf Start-up-Finanzierung spezialisierte US-Geldhaus SVB unter staatliche Kontrolle gekommen. Am Tag zuvor hatte bereits die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital Schockwellen durch Teile des Finanzsektors geschickt. Weitere kleine Geldhäuser gerieten ebenfalls ins Straucheln, die Signature Bank brach komplett zusammen.

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