Laut Volksbank Heilbronn standen Zahlungsfähigkeit und Einlagensicherheit "nie in Zweifel"
Mit Blick auf die Wertpapierleihgeschäfte heißt es von dem in Schieflage geratenen Institut, dass eine abschließende Beurteilung durch das Finanzamt noch im Rahmen einer Betriebsprüfung festzustellen sei.
Die Volksbank Heilbronn beteuert ihre Solvenz: "Die Zahlungsfähigkeit der Volksbank Heilbronn und die Sicherheit der Kundeneinlagen standen nie in Zweifel", kommentierte die Volksbank am vergangenen Freitag laut eines Berichts der Börsen-Zeitung.
Zuvor war das Institut durch Wetten auf steigende Zinsen, vor allem in den Jahren 2009 bis 2012, sowie durch Steuerrückforderungen nach Cum-cum-Geschäften in Schieflage geraten, sodass die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) dem Haus einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zuschießen musste.
Mit Blick auf die Wertpapierleihgeschäfte hieß es laut Bericht, dass eine abschließende Beurteilung durch das Finanzamt noch im Rahmen einer Betriebsprüfung festzustellen sei.
Jahresabschluss 2020 deckt Risiken
"Die daraus entstehenden Kosten können heute noch nicht beziffert werden, sind jedoch durch bilanzielle Maßnahmen und Vereinbarungen mit der genossenschaftlichen Gruppe abgesichert", nahm die Volksbank weiter Stellung.
Alle "bekannten Risiken aus dem Kreditgeschäft mit der mittelständischen Kundschaft" seien ebenfalls mit dem Jahresabschluss per Ende 2020 abgedeckt, wird ohne Angaben zum konkreten Ergebnis mitgeteilt.
"Insgesamt wurde ein Paket geschnürt, in welchem die Bank hohe Eigenbeiträge unter Ergänzung der Unterstützung der Sicherungseinrichtung des BVR geleistet hat", heiße es aus Heilbronn. Mit diesen Maßnahmen sei sichergestellt, "dass keine Auswirkungen dieser Situation die Zukunft der neuen Bank belasten werden."
Offen blieb am Freitag weiterhin, ob das Institut ehemalige Mitglieder des Vorstands persönlich haftbar zu machen plant.
Scheidender Vorstandsvorsitzender
Der BVR und der Genossenschaftsverband Baden-Württemberg wollten die Angelegenheit am Freitag auf Nachfrage von FinanzBusiness nicht kommentieren. Ebenso waren die Volksbank Heilbronn und die VR-Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim für eine Stellungnahme telefonisch nicht zu erreichen.
Der derzeitige Vorstandsvorsitzende, Wolfgang Mauch, wird das Institut zum Sommer verlassen, wie FinanzBusiness im Februar berichtet hatte. Nach eigenen Angaben sieht er seinen Auftrag, das Institut durch "schwere Zeiten zu führen" als "erfolgreich beendet" an.
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