Lagarde kündigt Märkten Klarheit über weiteren geldpolitischen Kurs an

Sie neige dazu, dass sich die EZB noch nicht zu lange festlege - sei allerdings zuversichtlich, dass das Pandemie-Notankaufprogramm PEPP im März 2022 enden könne, sagte sie auf einer Veranstaltung der Nachrichtenagentur Reuters.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde | Foto: picture alliance / ANSA | TINO ROMANO
EZB-Präsidentin Christine Lagarde | Foto: picture alliance / ANSA | TINO ROMANO
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Die Europäische Zentralbank wird den Finanzmärkten bei der Zinssitzung Mitte Dezember Orientierung über ihren weiteren geldpolitischen Kurs geben. Das kündigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Interview auf der Konferenz "Reuters Next" an.

Es gehe darum, etwas mehr Klarheit zu schaffen, sagte Lagarde. "Ansonsten würden wir nur Unsicherheit auf Unsicherheit folgen lassen", fügte sie hinzu. Sie neige dazu, dass sich die EZB noch nicht zu lange festlege - sei allerdings zuversichtlich, dass das Pandemie-Notankaufprogramm PEPP im März 2022 enden könne.

Jedoch würden auslaufende Papiere im Rahmen des Programms weiter ersetzt. Zudem habe die Notenbank weitere Werkzeuge in ihrem Instrumentenkasten. Wie Reuters von Insidern erfuhr, scheuen viele Notenbanker offenbar eine frühzeitige Festlegung, wie es nach dem Ende von PEPP mit Anleihekäufen, etwa über das kleinere Programm APP, weitergehen soll.

Die EZB wird nach Ansicht ihres Vizechefs Luis de Guindos allerdings auch nach einem Ende des PEPP-Programms Anleihenkäufe als Konjunkturstütze nutzen.

EZB wird wohl auch 2022 Konjunktur mit Anleihenkäufen stützen 

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