N26 ist vom Absturz von Platz eins auf Platz 17 beim Finnoscore überrascht
Die von der Wiener Beratungsgesellschaft Finnoconsult erstellte Studie zur digitalen Kompetenz deutscher Finanzinstitute brachte ein unerwartetes Ergebnis: N26 verlor die Spitzenposition an die Sparda-Bank Baden-Württemberg und landete im Mittelfeld. Auf Anfrage von FinanzBusiness nimmt die Neobank Stellung.
Gemeinhin gilt die Berliner Neobank N26 als Prototyp einer modernen, digitalen Bank. Daher hat das Ergebnis der Finnoconsult-Studie zur digitalen Reife viele Betrachter wohl verwundert. Auf Anfrage von FinanzBusiness beschränkte sich N26 auf ein schriftliches Statement und zeigte sich erstaunt. Darin heißt es unter anderem:
"Wir sind von den Untersuchungsergebnissen und ihrer Interpretation überrascht. N26 ist seit ihrer Gründung eine mobile Bank, die besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit, Preis-Transparenz und eine vollständig digitale Banking-Erfahrung legt."
Mängel bei der Preis-Transparenz
Da sieht die Studie Finnoscore Deutschland 2022 ganz anders. Es wurden Mängel bei der Übersichtlichkeit und der Preis-Transparenz ausgemacht. Zudem sei die Chat-Funktion nicht mehr aktiv, was die ohnehin limitierten Möglichkeiten, mit der Bank Kontakt aufzunehmen, weiter erschwere. Konkret stürzte die Note für die Transparenz der Entgelte von 5,00 auf 1,50 Punkte im Jahresvergleich ab. Die Höchstwertung ist die zehn. Insgesamt verschlechterte sich die Gesamtnote von 6,88 auf 5,94. Zum Vergleich: Das beste deutsche Institut, die Sparda-Bank Baden- Württemberg, kam auf 7,22.
In der N26-Stellungnahme heißt es zudem: "Wir sind stolz auf unser rasantes Wachstum der letzten Jahre und auf das europaweite Interesse an N26."
"Bei unseren Produkteinführungen konzentrieren wir uns vollständig auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden. Dabei lassen wir sie selbst entscheiden, auf welche Services sie in welchem Umfang zugreifen möchten. Wir werden weiterhin fortlaufend in unser globales Team und unsere Technologie investieren, um Kunden weltweit das intuitivste Banking-Erlebnis zu bieten."
Einfachheit verlorengegangen
Bei der Veröffentlichung der Studie wurden aber eben auch die vielen neuen Produkte kritisiert: "N26 kämpft an vielen Fronten, vor allem aber mit ihrer Profitabilität. Um am Markt bestehen zu können, hat die Bank das Produktangebot weiter ausgebaut. Dadurch ist aber ein gutes Stück weit auch die Einfachheit in der Präsentation des Angebots verlorengegangen", sagt Christian Berger, Co-Founder und Geschäftsführer bei Finnoconsult anlässlich der Vorstellung der Untersuchung.
Insgesamt hat Finnoconsult alle untersuchten 30 deutschen Sparkassen und Banken nach 300 Kriterien in zwölf Kategorien bewertet. Im Folgenden jeweils der Score für die einzelnen Kategorien von N26 im Jahresvergleich, die uns von Finnoconsult zur Verfügung gestellt wurden:
Die Werte für die Kategorien und Jahre von N26 sind:
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