Rund 1000 Jobs sollen bei Postbank-Filialschließungen wegfallen

Nach einem Medienbericht haben sich bereits Anfang Juni Management und Betriebsrat per Interessensausgleich verständigt.
Von diesen Filialen gibt es zukünftig weniger. | Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
Von diesen Filialen gibt es zukünftig weniger. | Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
Reuters

Ergänzt am 21. Juni, 11.50 Uhr, um Zitat von Sprecher der Deutschen Bank

Bei der geplanten Schließung von Filialen der Deutsche-Bank-Tochter Postbank fallen einem Zeitungsbericht zufolge rund 1000 Stellen weg. Das ”Handelsblatt” berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Insider, darauf hätten sich Management und Betriebsrat in einem Anfang Juni geschlossenen Interessensausgleich verständigt. Deutschlands Banken-Primus hatte angekündigt, bei der Postbank stärker auf das Online-Banking zu setzen und das Netz von 550 Filialen auszudünnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte mitgeteilt, dass Standortgarantien für über 320 Postbank-Filialen vereinbart worden seien.

Ein Deutsche-Bank-Sprecher erklärte zu dem Zeitungsbericht, die letztlich wegfallenden Stellen seien in der bereits bekanntgegebenen Personalplanung enthalten. ”Alle Maßnahmen sind bereits in unseren Finanzplanungen berücksichtigt und tragen dazu bei, unsere Kostenziele zu erreichen.” Zu der genannten Zahl von rund 1000 wegfallenden Stellen äußerte er sich nicht.

Kein Stellenabbau in Kundenberatung

Die Deutsche Bank hatte vor einigen Monaten die Streichung von insgesamt etwa 3500 Stellen im Konzern angekündigt. In der Verdi-Mitteilung von Anfang Mai hieß es, dass für die Postbank-Beschäftigten ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende Dezember 2027 vereinbart worden sei.

Wie der Deutsche-Bank-Sprecher weiter ausführte, sei bei der Tochter kein Stellenabbau bei der Kundenberatung geplant. Alle Kundenberater würden unverändert beschäftigt. Dies könne in anderen Filialen sein oder in einem der elf regionalen Beratungscenter. Diese sollen für die Beratung per Video und Telefon aufgebaut werden.

Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte FinanzBusiness: ”„Alle Maßnahmen sind bereits in unseren Finanzplanungen berücksichtigt und tragen dazu bei, unsere Kostenziele zu erreichen.“

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