Verdi und Finanz Informatik schließen Tarifvertrag

Nach langen Verhandlungen haben die Gewerkschaft und der IT-Dienstleister der Sparkassen einen Rahmenhaustarifvertrag vereinbart, der unter anderem die Wochenarbeitszeit und mobiles Arbeiten regelt.
Verdi und Finanz Informatik einigen sich auf einen Rahmenhaustarifvertrag. | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Verdi und Finanz Informatik einigen sich auf einen Rahmenhaustarifvertrag. | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Bei der Finanz Informatik, dem IT-Dienstleister der Sparkassen, gelten künftig an den Standorten Münster, Hannover und Frankfurt die gleichen Arbeitsbedingungen. Das war bislang nicht der Fall, die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeberseite haben nun aber einen Rahmenhaustarifvertrag geschlossen, wie Verdi mitteilt. 

„Die 38-Stunden-Woche gilt jetzt bei vollem Lohnausgleich für alle, es werden fünf zusätzliche freie Tage ermöglicht und die Gehälter werden an den Tarifvertrag für die Sparkassenbeschäftigten im öffentlichen Dienst gekoppelt“, so Verdi-Verhandlungsführerin Cornelia Günther laut der Mitteilung. 

Außerdem sieht die Rahmenvereinbarung ein Lebensarbeitszeitkonto vor, das zum Beispiel ein Sabbatical ermöglicht. Erlaubt ist künftig, bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit mobil zu arbeiten, zudem gibt es unter anderem ein Deutschlandticket und einen Kinderbetreuungszuschuss für nicht schulpflichtige Kinder an allen Standorten.

„Es ist uns gelungen, für die FI-Standorte Münster, Hannover und Frankfurt die gleichen guten Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagt Günther. Dadurch werde die Arbeitgebermarke der Finanz Informatik deutlich gestärkt, um auf einem umkämpften Arbeitsmarkt bestehen zu können. „Und mit dem Koppeln an die Tarifverträge im Öffentlichen Dienst hört die Schlechterstellung der Beschäftigten beim IT-Dienstleister endlich auf.“

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