Sparkasse Bremen steigert Überschuss

50 Mio. Euro nach Steuern (Vorjahr 48,4 Mio. Euro) erreichte das Institut 2022, die Risikovorsorge stieg um weitere 24,4 Millionen Euro und die Kernkapitalquote kletterte um 0,7 Prozentpunkte auf jetzt 13,6 Prozent. Vorstandsvorsitzender Tim Nesemann zeigte sich zufrieden mit der Stabilität des Instituts in schweren Zeiten.
"Überzeugendes Ergebnis erzielt": Sparkassenvorstand Tim Nesemann | Foto: Spk. Bremen
"Überzeugendes Ergebnis erzielt": Sparkassenvorstand Tim Nesemann | Foto: Spk. Bremen

”Die Sparkasse Bremen ist mit ihrem zukunftsweisenden Geschäftsmodell trotz unruhiger Rahmenbedingungen auf einem soliden, stabilen Kurs“, fasst Tim Nesemann das Geschäftsjahr 2022 zusammen.

In einem nochmals erschwerten Umfeld, das durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Energiekrise, steigenden Zinsen und den Ukraine-Krieg geprägt gewesen sei, konnte das Unternehmen laut Vorstandschef Nesemann beweisen, dass sich Investitionen in Technik und Innovationen, Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden auszahlen. ”Wir konnten wieder ein überzeugendes Ergebnis erzielen und unsere Rücklagen weiter stärken. Das Geschäftsmodell trägt, ist erfolgreich und zukunftsfähig – die Strategie zahlt sich aus“, betont Nesemann.

”Erfolgreiches Jahr, das sich auch im Jahresüberschuss widerspiegelt”

Das Unternehmen erhöhte die Risikovorsorge um zusätzliche 24,4 Mio. Euro und steigerte die Kernkapitalquote um 0,7 Prozentpunkte auf jetzt 13,6 Prozent. ”Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, das sich auch im Jahresüberschuss widerspiegelt“, sagt Nesemann. 

Ein Überschuss in dieser Höhe sei allerdings auch notwendig, um das Kernkapital stärken zu können – und so die Kunden angemessen mit Krediten versorgen zu können. 

Persönliche Nähe bleibe die Kernkompetenz des Unternehmens. Bei den Privat- und Geschäftsgirokonten gab es im Saldo einen Zuwachs von rund 1700 Geschäftskonten und knapp 9000 neue Privatgirokonten. 

18.000 neue Nutzer im Online-Banking

Zudem habe die Sparkasse in den beiden vergangenen Jahren neue Spezialisten eingestellt, um das Angebot im Firmenkundenbereich weiter auszubauen. ”Mit all diesen Maßnahmen sind wir das einzige Kreditinstitut in Bremen, das weiterhin in erheblichem Umfang ins Filialnetz investiert“, ergänzt Nesemann.

So habe die Sparkasse Bremen im vergangenen Jahr rund 110 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, die Mitarbeiterzahl stieg von 1112 auf 1157. 

Die Zahl der Nutzer im Online-Banking erhöhte sich bis Ende 2022 um rund 18.000 auf insgesamt etwa 207.000. 

Auch auf ihr erstmaliges ESG-Nachhaltigkeitsrating verweist die Sparkasse. Durch die Ratingagentur ISS-ESG ist sie in den ”Prime Status“ eingestuft worden. ”Nur sehr wenige Sparkassen in Deutschland haben bisher dieses hohe Level erreicht“, stellte Nesemann fest. 

Vorteil: ”Gewisse Unabhängigkeit” vom Kapitalmarkt

Das vergangene Jahr war stark durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld geprägt. Im zweiten Halbjahr sorgte das steigende Zinsniveau für weniger Nachfrage im Segment der Baufinanzierungen, dafür wuchs die Nachfrage nach gewerblichen und Kontokorrentkrediten. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle im Kundenkreditgeschäft wurde wegen des Ukraine-Kriegs weiter ausgebaut. 

Im Kundeneinlagengeschäft wurde das Kreditgeschäft vollständig durch Kundeneinlagen refinanziert. ”Wir besitzen weiterhin sowohl in der Mittelherkunft als auch in der Mittelanlage eine gewisse Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt. Auch aus diesem Grunde mussten Privatkunden in keiner Phase der Negativzinsen ein Verwahrentgelt bei uns zahlen“, sagte Nesemann. 

Die 1825 gegründete Sparkasse Bremen ist mit einer Bilanzsumme von mehr als 15 Mrd. Euro Marktführerin für Finanzdienstleistungen in der Hansestadt und zählt zu den größten Sparkassen in Deutschland. 

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