Paul Achleitner hat einen neuen Job bei der Deutschen Bank. Er soll als Gründungsvorsitzender einen neuen globalen Beirat leiten. Das ”Global Advisory Board” steht der Bank ab sofort zur Seite, um zu wichtigen Trends in Politik und Wirtschaft zu beraten, die wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsumfeld des Geldhauses haben, wie es in einer Mitteilung heißt.

Weitere Miitglieder des Beirats sind der frühere US-Außenminister Henry Kissinger, der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt, die Ex-Pepsico-Chefin Indra Nooyi, Siemens-Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe sowie der Präsident des US-Spitzenuniversität MIT, Rafael Reif. Das erste Treffen hat bereits am Dienstag in New York stattgefunden.

Künftig sind zwei offizielle Sitzungen pro Jahr geplant. Aber auch zwischendurch kann sich der Vorstand an die Beiratsmitglieder wenden. Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Wynaendts, sowie CEO Christian Sewing und Chefvolkswirt David Folkerts-Landau werden regelmäßig an den Treffen des Beirats teilnehmen.

”Ihre Impulse werden uns dabei unterstützen, als globale Hausbank für unsere Kunden ein wichtiger Ansprechpartner in Zukunftsfragen zu sein”, sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing.

Kaum weg, schon wieder da

Achleitner hatte erst im Mai dieses Jahres die Führung des Aufsichtsrats an den Niederländer Alexander Wynaendts abgegeben, nachdem er zehn Jahre an der Spitze des Gremiums gestanden hatte.

”Wirtschaftliches Handeln wird mehr denn je geprägt von der technologischen Revolution unserer Zeit. Nun kommen weitere historische Herausforderungen durch geopolitische Spannungen und ein veränderter Blick auf die Globalisierung hinzu”, sagt Achleitner zu seinem neuen Job. Der Beirat werde Ideen und Vorschläge entwickeln, wie die Bank und ihre Kunden durch dieses Umfeld navigieren, Risiken steuern und die sich bietenden Chancen ergreifen könnten.

Alexanders Wynaendts übernimmt bei der Deutschen Bank

Paul Achleitner, ab morgen Aufsichtsrat a.D.