Anfang September 2022 übernimmt Niklaus Santschi die Leitung der Merchant-Services-Aktivitäten von Worldline. Das bedeutet aber nicht, dass er seinen bisherigen Job als Chef von Payone sofort abgibt. ”Nick wird parallel dazu seine aktuelle Rolle als CEO von Payone weiterführen”, heißt es in einem Statement des Unternehmens. Nach Informationen von FinanzBusiness wird derzeit nach einem Nachfolger gesucht.
”Unterstützt durch sein umfangreiches Wissen über Worldline ist er ideal positioniert, um die geschäftlichen Ambitionen von Worldline im Bereich Merchant Services weltweit zu verfolgen und voranzutreiben”, heißt es in dem Statement weiter.
Santschis Karriere bei Payone begann mit der Fusion der B+S Card Service GmbH mit dem Kieler Dienstleister zu BS Payone GmbH, später folgte dann der Zusammenschluss mit dem französischen Anbieter Ingenico und dann mit Wordline. Seit 2017 führte Santchi das Worldline-DSV-Joint-Venture Payone in der DACH-Region.
Zuvor war der Schweizer Payment-Manager unter anderem als Berater etwa bei Permira tätig und mehrere Jahre lang CEO von SIX Payment Services.
Im FinanzBusiness-Interview berichtete Santschi Ende 2021 noch über den ständigen Umstrukturierungsmodus des Unternehmens aufgrund der Fusionen - und wie er sich die Zukunft von Payone vorstellte.
”Nach drei Mergern in vier Jahren kennen wir uns mittlerweile aus mit der Übung”
”Der wirkliche Knackpunkt in vielen neuen Geschäftsmodellen liegt in den Fällen, die nicht dem Standardprozess entsprechen”
In seiner neuen Position folgt er auf Vincent Roland, der nach sechs Jahren ab September die neue Rolle als Group Head of Strategic Developments and Partnerships bei Wordline übernimmt. In dieser neuen Funktion wird Roland an den CEO von Worldline berichten und weiterhin CEO von Worldline Belgien bleiben.