LBBW bezeichnet sich nicht mehr als klimaneutral

Zuvor hatte eine Recherche der Zeitung ”Die Zeit” ergeben, dass die Bank gängige Kriterien der CO2-Kompensation nicht beachtet hatte. Nun zeigt die Landesbank allerdings Einsicht.
Logo der LBBW. | Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Logo der LBBW. | Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
dpa, carolin kassella

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) behauptet nicht mehr von sich selbst, klimaneutral zu sein. Das bestätigte ein Banksprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte die Wochenzeitung ”Die Zeit” der Bank auf Basis einer Recherche vorgeworfen, dass sie gängige Kriterien der Kompensation nicht beachtet habe. Wer etwa Geld für Bäume zahle, müsse sichergehen, dass das CO2 nur wegen der Kompensationszahlung eingespart worden ist und der Baum nicht sowieso gepflanzt worden wäre, schrieb das Blatt.

Unterschiedliche Auffassungen zu Kompensationen

So hatte die LBBW im Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2020 angegeben, seit 2021 klimaneutral zu sein, da sie verbleibende Emissionen über Investitionen in ein Aufforstungsprojekt - einen Fonds namens ”Arbaro” - ausgleiche. Im Nachhaltigkeitsbericht für 2021, veröffentlicht Ende April, habe die LBBW auf diese Aussage verzichtet, teilte ein Sprecher mit. Das allgemeine Verständnis zu Kompensationen sei ein anderes, weshalb man Klimaneutralität nicht für sich reklamieren könne, so der Sprecher.

Im März 2021 war Cara Schulze zur Nachhaltigkeits-Chefin der LBBW ernannt worden.

Cara Schulze wird Nachhaltigkeits-Chefin bei der LBBW

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