Commerzbank erlaubt Mitarbeitern in der Zentrale mehr Homeoffice

Mehr Homeoffice - aber nicht für alle. Einer der Gründe war, nicht noch mehr Mitarbeiter zu verlieren. Gerade in der IT sei dies ein Thema gewesen.
Rechner auf dem heimischen Schreibtisch | Foto: colourbox.com
Rechner auf dem heimischen Schreibtisch | Foto: colourbox.com
dpa

Die Commerzbank hat ihre Regeln zum Arbeiten von Zuhause ausgeweitet. Beschäftigte in der Zentrale des Frankfurter Geldhauses können nun bis zu 70 Prozent im Homeoffice arbeiten, wie eine Commerzbank-Sprecherin auf Anfrage sagte. Für sie sei im Juli eine Erweiterung der Quote von 50 auf 70 Prozent bis Ende 2024 vereinbart worden. Zuvor hatte das ”Handelsblatt” darüber berichtet.

Gründe für die höhere Quote in der Zentrale seien unter anderem die unterschiedlichen Möglichkeiten und Voraussetzungen zur mobilen Arbeit in zentralen Einheiten im Vergleich zum Beispiel zu Filialen, wo bestimmte Tätigkeiten nicht aus dem Homeoffice heraus geleistet werden könnten, sagte die Sprecherin.

Proteste innerhalb der Bank

Nach dem Wegfall der Homeofficepflicht im März hatte das Commerzbank-Management mit dem Betriebsrat zunächst eine Übergangsregelung vereinbart, die bis zu 50 Prozent mobiles Arbeiten vorsah. Viele Mitarbeiter fanden dem Bericht zufolge diese Quote jedoch zu niedrig und forderten mehr Flexibilität. ”Die Proteste innerhalb der Bank haben dem Vorstand und der Personalabteilung vor Augen geführt, dass dies ein drängendes Thema ist, das die Bank angehen muss, um weitere Abgänge zu verhindern - gerade im IT-Bereich”, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär und Commerzbank-Aufsichtsrat Stefan Wittmann dem Blatt.

In der Commerzbank-Zentrale arbeiten rund 10.300 Menschen. In den meisten anderen Abteilungen des Geldhauses gilt weiter eine Homeoffice-Quote von maximal 50 Prozent.

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