Die Umweltbank erneuert ihre IT

In den kommenden 18 Monaten soll bei dem Nürnberger Institut ein neues Kernbankensystem etabliert werden. Das kommt von der Atruvia, dem Dienstleister der genossenschaftlichen Finanzgruppe.
Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands der Umweltbank. | Foto: Umweltbank.
Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands der Umweltbank. | Foto: Umweltbank.

Die Umweltbank möchte ihre IT modernisieren. Innerhalb der kommenden 18 Monate soll ein neues Kernbankensystem eingeführt werden. Helfen soll der Bank nach eigenen Angaben die Atruvia AG - der IT-Dienstleister der Genossenschaftlichen Finanzgruppe, der derzeit etwa 800 Volks- und Raiffeisenbanken sowie zahlreiche Privatbanken betreut.

Kosten von drei Millionen Euro

Die Vorbereitungen für die Migration haben bereits begonnen. Der Prozess soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Investiert werden nach Angaben des Unternehmens drei Mio. Euro.

”Mit der neuen Bankensoftware stellen wir die Weichen für unser weiteres Wachstum im digitalen Zeitalter”, sagt Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands des Instituts. ”Das neue Kernbankensystem wird es uns ermöglichen, neue Produkte und Services anzubieten.” Auch soll es mehr Nutzerfreundlichkeit bei der Konto- und Depotführung geben, interne Prozesse werden optimiert.

Bilanzsumme wächst auf 5,9 Mrd. Euro

Die Umweltbank wurde 1997 gegründet und hat etwa 300 Mitarbeiter und 133.000 private und gewerbliche Kunden. Finanziert werden hauptsächlich erneuerbare Energien sowie ökologische und soziale Bauprojekte. Die Bilanzsumme stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20 Prozent. auf 5,9 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss kletterte von 18,5 Mio. auf 19,4 Mio. Euro, das Nachsteuerergebnis ging indes auf 25,4 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 26,5 Mio.).

Einen starken Zuwachs verzeichnete die Umweltbank beim Neukreditvolumen: Im vergangenen Jahr reichte das Institut 845 Mio. Euro an neuen Darlehen aus, im Jahr zuvor waren es noch 689 Mio Euro.

Umweltbank steigert 2021 die Bilanzsumme um 20 Prozent

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