Russische Sberbank will Börsennotierung in London aufgeben

Wegen des Kriegs in der Ukraine hat die EU-Kommission Sanktionen gegen die im russischem Staatsbesitz stehenden Bank vorgesehen.
Schriftzug der Sberbank | Foto: picture alliance/dpa/TASS | Anton Novoderezhkin
Schriftzug der Sberbank | Foto: picture alliance/dpa/TASS | Anton Novoderezhkin
Ulrike Barth, Reuters

Russlands größte Bank will ihre Börsennotierung in London einstellen. Das von westlichen Sanktionen betroffene Geldhaus teilte mit, dass sein Verwahrer zuvor eine Vereinbarung mit ihm beendet habe.

Besitzer der Hinterlegungsscheine könnte diese bis zum 16. Juni in Sberbank-Aktien umtauschen. Die Börse in London sei von dem Vorhaben der Bank in Kenntnis gesetzt worden, den Umlauf der Scheine aufzugeben.

Wegen des Kriegs in der Ukraine hat die EU-Kommission in ihrem neuen Sanktionspaket den Ausschluss der in russischem Staatsbesitz stehenden Sberbank und zwei weiterer russischen Banken aus dem Zahlungssystem Swift vorgesehen.

Neue Sanktionen der EU treffen weitere russische Banken

Europa-Tochter wird abgewickelt

Die Europa-Tochter Sberbank konnte vor Kurzem ihre Insolvenz abwenden und wird nun geordnet abgewickelt. Durch den Verkauf von Kreditforderungen will die Bank die von der österreichischen Einlagensicherung (ESA) an die Kunden ausbezahlte Summe von 926 Mio. Euro vollständig zurückzahlen.

Sberbank Europe wird abgewickelt

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