Verbund Volksbank OWL verzeichnet Rekordwachstum im Kreditgeschäft

Auch der Wertpapierumsatz der größten Genossenschaftsbank in Ostwestfalen-Lippe stieg. Die Bank verzeichnete darüber hinaus einen starken Mitgliederzuwachs im Jahr 2021.
Die Geschäftsleitung (v. l.): Frank Sievert, Ina Kreimer, Ansgar Käter, Karl-Heinz Rawert und Uwe Hagemeyer. | Foto: Verbund Volksbank OWL
Die Geschäftsleitung (v. l.): Frank Sievert, Ina Kreimer, Ansgar Käter, Karl-Heinz Rawert und Uwe Hagemeyer. | Foto: Verbund Volksbank OWL

Das Ergebnis der Verbund Volksbank OWL für das Jahr 2021 hat nach Angaben des Instituts über Plan und über dem Ergebnis des Vorjahres gelegen. Das teilte die Bank mit. Außerdem gab sie bekannt, mit der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten fusionieren zu wollen. Die technische Fusion finde im September 2022 statt.

Zufrieden zeigte sich die Bank auch mit der Bilanzsumme von 7,5 Mrd. Euro (einem Plus von 6,5 Prozent) und ein neuer Höchststand. Auch das Kreditgeschäft lief gut, so stiegen die Forderungen an Kunden um um 9,6 Prozent auf über 5,0 Mrd. Euro. In beiden Bereichen - Privat- und Geschäftskunden - sei das Geschäft um zehn Prozent gewachsen.

”Vor allem der Mittelstand hat sich in der Corona-Krise als robust erwiesen”, sagte Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter. Mit einem Wachstum von 42 Prozent hätten auch die offenen Darlehenszusagen einen neuen Höchststand erreicht.

Ebenfalls gut lief das Geschäft mit den Baufinanzierungen. So stieg die Zahl der Neuabschlüsse um 22 Prozent. Im Bauspargeschäft seien 2600 neue Verträge abgeschlossen worden.

6,6 Prozent mehr Kundeneinlagen

Die Kunden der Bank brachten auch 2021 wieder mehr Geld zu ihrer Bank: So wuchsen die Kundeneinlagen auf 5,2 Mrd. Euro an - einem Plus von 6,6 Prozent. Viele legten ihr Geld jedoch auch außerhalb des Passivbereichs an. So stieg der Wertpapierumsatz um 41 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. ”In Zeiten der Null- und Negativverzinsung sind Wertpapieranlagen besonders stark gefragt“, sagt Ina Kreimer, Vorstandsmitglied der Verbund Volksbank OWL.

Auch sind im vergangenen Jahr 4781 Kunden zu Miteigentümern des Instituts geworden. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 119.625 Mitglieder.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bei 66,9 Mio. Euro. Ein Plus von 5,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Zinsüberschuss stieg um rund zwei Prozent auf 118,4 Mio. Euro.

Cost-Income-Ratio verbessert sich

Auch der Provisionsüberschuss wuchs um um 11,3 Prozent auf 43,6 Mio Euro. Der Personal- und Sachaufwand stieg um 1,3 Prozent. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 60,8 Prozent. Die Bank verzeichnet einen Jahresüberschuss von 15 Mio Euro.

Ob es weiterhin so gut laufen wird, sei jedoch mit Blick auf die Ukraine unklar, heißt es. ”Die Auswirkungen sind heute noch nicht abschließend beurteilbar und hängen wesentlich vom weiteren Kriegsverlauf ab. Unser besonderes Mitgefühl gilt allen Menschen, die durch den Krieg unfassbares Leid erfahren und jetzt unser aller Solidarität bedürfen“, sagt Käter.

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