Niederländische ING hat 700 Millionen Euro ausstehende Kredite in Russland

Nur das Unternehmensgeschäft ist von den Ausständen betroffen. Der Swift-Ausschluss wirkt sich noch nicht auf die Bankgeschäfte aus.
ING-Logo. | Foto: picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki
ING-Logo. | Foto: picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki
Daniel Rohrig, Reuters

Die niederländische Großbank ING bekommt die Sanktionen gegen bestimmte russische Unternehmen und Personen zu spüren. Ausstehende Kredite im Wert von rund 700 Mio. Euro seien davon betroffen, teilte das Institut mit. Wo genau das Geld liegt, wurde nicht näher genannt. In der Ukraine habe die ING Kredite in Höhe von 500 Mio. Euro ausstehen. Der Swift- Ausschluss wirke sich derzeit jedoch nicht auf die Bank aus.

0,9 Prozent des Exposures ist in Russland

Zusammengenommen betrage das Exposure somit in beiden Staaten zusammen per 28. Februar ein Prozent des Kreditbuchs der ING-Gruppe, wie geht aus einer Unternehmenspräsentation hervorgeht, aus der die Börsen Zeitung zitierte. 0,9  Prozent des Engagements betreffen demnach Russland und 0,1  Prozent die Ukraine.

Betroffen ist der Firmenaufzählung zufolge ausschließlich das Wholesale Banking, also das Geschäft mit Unternehmen. Nach Branchen aufgeschlüsselt ist die Mehrheit der Kredite mit 37 Prozent an Minen- und Metallunternehmen vergeben. Danach folgen Firmen aus dem Energiesektor mit 18  Prozent.

In der Ukraine überwiegend Agrarkredite

In der Ukraine wiederum ist der überwiegende Teil der ausstehenden Kredite mit 62 Prozent an Agrar- und Nahrungsmittelunternehmen ausgegeben worden.

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