Das Fördervolumen der ILB steigt 2021 auf 2,9 Milliarden Euro

Der Schwerpunkt lag abermals bei der Gewährung von Corona-Sonderprogrammen. Auch das Fördervolumen von Wirtschaft, Infrastruktur und Wohnungsbau ist gestiegen.
Das ILB-Gebäude in Potsdam | Foto: Leo Seidel / ILB
Das ILB-Gebäude in Potsdam | Foto: Leo Seidel / ILB

Die Brandenburger Förderbank ILB hat im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von 2,87 Mrd. Euro für insgesamt 42.502 Vorhaben zugesagt. Im Vorjahr waren es noch 2,28 Mrd. Euro. Schwerpunkt waren auch 2021 Corona-Sonderprogramme mit einem Gesamtvolumen von 668 Mio. Euro - das entspricht 37.978 Zusagen. Ein Jahr zuvor waren es noch 579 Mio. Euro.

Auch in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur und Wohnungsbau sind die Fördervolumina gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Rahmen der gewerblichen Wirtschaftsförderung hat die Brandenburger Förderbank 2021 insgesamt 133 Mio. Euro zugesagt.

Über 1,6 Mrd. Euro an Fördermitteln

Als Ausreicherin für die Förderprogramme des Landes hat die Bank 2021 über 1,6 Mrd. Euro an Fördermitteln gegeben. Oben drauf kommen weitere 1,26 Mrd. Euro an zinsverbilligten Förderdarlehen aus Eigenprogrammen der ILB.

Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der ILB, hat anhand der Förderzahlen erkannt, dass es den Unternehmen in Brandenburg "wieder zunehmend besser geht." Denn auch die hohe Nachfrage nach zinsverbilligten Eigenprodukten sei ein Indikator für die wieder gestiegene Investitionsbereitschaft, wie er auf der Jahrespressekonferenz der Förderbank zum Jahresergebnis in Potsdam sagte.

Laut Kerstin Jöntgen, Mitglied des Vorstandes der ILB, arbeite man aktuell "mit Hochdruck" vor allem an Corona-Überbrückungshilfen und der Neustarthilfe 2022. "Hier können weiterhin Anträge gestellt werden, auch für die Kultur- und Messefonds."

Halbe Milliarde Euro für die Wohnungswirtschaft

Im Baubereich hat die Förderbank über eine halbe Milliarde Euro zugesagt, um Investitionen der öffentlichen und privaten Wohnungswirtschaft zu unterstützen. Schwerpunkte waren die soziale Wohnraumförderung des Landes sowie die Ergänzung der auf Energieeffizienz ausgerichteten KfW-Programme des Bundes mit eigenen Förderprodukten, wie es auf der Pressekonferenz hieß. 

Auch im Jahr 2022 "werden uns die Corona-Sonderprogramme weiterhin begleiten", sagt Kerstin Jöntgen. "

Wir werden uns in erster Linie um die Bearbeitung der Anträge der laufenden Programmen kümmern." Im weiteren Jahresverlauf werde das Förderinstitut dann auch die Schlussabrechnung für das Land und den Bund beschäftigen.

Stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit

Darüber hinaus soll der Fokus nach den Worten von Tillmann Stenger ab diesem Jahr mehr auf dem Thema Nachhaltigkeit liegen. Mit den Förderprogrammen des Landes und den bankeigenen Produkten wird die ILB künftig noch stärkere Anreize setzen, um die Pariser Klimaziele und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.

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