Weidmann fordert enge Kooperation der Notenbanken bei "digitaler Revolution"
In einer gemeinsamen Videokonferenz stellten BIZ, EZB und die Notenbanken von Frankreich und Deutschland die Pläne für die beiden Euro-Innnovation-Hubs vor. Sie werden Teil eines Netzwerks rund um den Globus.
Der scheidende Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht die Notenbanken in der Pflicht, sich gemeinsam den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen. Das sagte er bei der Vorstellung der Pläne für die im kommenden Jahr an den Start gehenden BIZ Innovation Hubs in Frankfurt und Paris. Niederlassungen gibt es bereits in Basel, London, Hongkong, Singapur, weitere sind in Stockholm und Toronto geplant.
Die Vorstellung der Frankfurter Dependance war wohl einer der letzten offiziellen Termine von Weidmann. Gemeinsam mit Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zenztralbank (EZB), Agustín Carstens, Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sowie seinem französisichen Amtskollegen François Villeroy de Galhau betonte er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Notenbanken bei zentralen Themen.
"Während der digitalen Revolution können die Notenbanken vor allem durch Zusammenarbeit profitieren", sagte Jens Weidmann. Vor allem beim Kampf gegen Cyber-Risken müssten die Notenbanken eng kooperieren.
Weidmann beschrieb neben den Risiken vor allem aber auch die Chancen der digitalen Transformation. So gab er ein Beispiel für ein bereits von der Bundesbank gestarteten Projekts. Ein auf Machine Learning und Natural Laguage processing bsierendes Prototyp-Tool kann Daten aus Geschäftsberichten auswerten, die für die Bankenaufsicht und die Risikokonrolle benötigt werden.
"Ich bin zuversichtlich, dass die BIZ Innovation Hubs einen wesentlichen Beitrag zum Umgang der Notenbanken mit den Herausforderungen durch den digitalen Wandel leisten können. Und ich bin sehr froh, dass Frankfurt und Paris dabei sind", betonte Weidmann.
François Villeroy de Galhau verwies auf das eigentlich ungleiche Paar aus Stabilität und Innovation:
"Notenbanken sind natürlich eher auf der Seite der Stabilität zu finden. Langfristig brauchen wir aber beides. Um den Herausforderungen von unregulierten Marktteilnehmern, Kryptoassets und dezentraler Infrastruktur gerecht zu werden, benötigen wir den richtigen Mix aus Supervison und Regulierung - also Stabilität - und Innovation."
Erste Projekte der beiden Innovationszentren in Frankfurt und Paris werden sich laut Weidmann mit den Themen Green Finance, Cyber-Security, Sub-Tech und Reg-Tech beschäftigen. Später käme digitales Zentralbankgeld (CBDC) sicherlich hinzu.
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