Comeco, Entwickler der Multibanking-App Teo, begibt sich erneut auf Kapitalsuche - erst im Frühjahr waren die DEVK Versicherungen und der Verein Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) eingestiegen.
Multibanking-App Teo gewinnt neue Investoren aus der Versicherungsbranche
Einem Bericht der Börsen-Zeitung zufolge laufen bereits Gespräche mit potenziellen Interessenten, unter anderem mit Lebensversicherungen, Händlern, Bausparkassen und mobilen Zahlungsdiensten. Konkrete Ziele für ein Volumen und Termine gebe es aber noch nicht, sagte Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg und damit größter Anteilseigner, im Gespräch mit der Zeitung.
Mit der zweiten Finanzierungsrunde im März flossen Comeco insgesamt 16,25 Mio. Euro zu, 3 Mio. Euro davon kamen von Hettichs Sparda-Bank Baden-Württemberg - deren Beteiligung damit auf 35,6 Mio. Euro gestiegen war. "Unser Kapitalanteil von rund 43 Prozent entspricht auch dem Anteil der Kunden, die wir einbringen", wird er von der Börsen-Zeitung zitiert. Zweitgrößter Anteilseigner ist die Sparda-Bank München mit knapp elf Prozent.
Vier von elf Sparda-Banken machen mit
Die Teo-App ist im Markt und bei Kunden nicht unumstritten - davon, dass alle Sparda-Banken mitziehen würden, ist das System nach wie vor weit entfernt. Im Einsatz ist die App bei vier der bundesweit elf Institute: Laut Börsen-Zeitung haben die Sparda-Banken Augsburg, Baden-Württemberg, München und Nürnberg trotz Kritik per Ende Juni ihre alte Sparda-App jetzt durch die von Comeco-App Teo ersetzt.
Über alle vier Häuser hinweg, wird die App mittlerweile von 567.000 Kunden genutzt, wobei allein die Hälfte - knapp 280.000 - Kunden der Sparda-Bank Baden-Württemberg sind.
Hettich bekannte im Gespräch mit der Börsen-Zeitung, dass man mit weiteren bei Comeco investierten Sparda-Banken Hessen, Ostbayern und West, die den Wechsel zu Teo bisher nicht gewagt haben, im Kontakt stehe. "Bei Interesse werden sie auf offene Türen stoßen", sagte Hettich.