Frankfurter Sparkasse baut zehn Prozent der Stellen ab, schließt 17 Filialen
Auch Betriebs- und Stabsstrukturen sollen angepasst und entsprechend schlanker gestaltet werden. Die Zahl der Geschäftsstellen reduziert sich auf 43. Digitale Beratung soll gestärkt werden.
Die Frankfurter Sparkasse legt die Axt an ihr Filialnetz an. Von den 60 Filialen im Stadtgebiet sollen mittelfristig noch 43 übrig bleiben. Dies sagte Vorstandsvorsitzender Ingo Wiedemeier am Donnerstag in einer telefonischen Pressekonferenz.
Geschlossen werden ausschließlich Filialen im Frankfurter Stadtgebiet. Die 15 Filialen im Umland der Main-Metropole bleiben unangetastet.
Die ersten Filialen sollen zum Ende diesen Jahres geschlossen werden, die letzten Mitte 2024, so Wiedemeier. Stattdessen will die Frankfurter Sparkasse eine Direktfiliale aufbauen, die unabhängig vom stationären Vertrieb agiert, und Kunden nur über Telefon, E-Mail oder Videochat berät und betreut.
Betreuung in der digitalen Direktfiliale
Sparkassen-Kunden, deren Filiale geschlossen wird, haben künftig die Wahl, sich in einer benachbarten Geschäftsstelle oder der digitalen Direktfiliale betreuen zu lassen. Von der Direktfiliale versprechen sich Wiedemeier und das für Markt und Vetrieb zuständige designierte Vorstandsmitglied, Sven Matthiesen, aber auch zusätzliche Kunden und Erträge.
"Trotz der angedachten Schließungen werden wir immer noch ein dichteres Filialnetz vorhalten, als alle unserer Wettbewerber. Der Weg für unsere Kunden zur nächsten Filiale verlängert sich zwischen 500 Metern und 3,9 Kilometern", sagte Matthiesen.
Gleichwohl geht mit der Straffung des Filialnetzes auch ein Personalabbau einher. So sollen 140 der derzeit 1400 Vollzeitstellen abgebaut werden. Nicht nur in den Filialen.
"Im Rahmen eines hausinternen Projektes beabsichtigen wir ebenfalls, unsere Betriebsabläufe sowie unsere Betriebs- und Stabsstrukturen an das gewandelte Umfeld anzupassen und zu verschlanken, um auch den internen Bereich auf die geänderten Rahmenbedingungen umzustellen", sagte Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse.
So sollen rund 60 Prozent der Stellenstreichungen im Vertrieb, also in den Filialen, und 40 Prozent im Stab vorgenommen werden, sagte Wiedemeier. Die Restrukturierungskosten bezifferte er auf 10 Mio. Euro, die bereits in der Planung für das laufende Jahr enthalten sind. Die Personal- und Sachkosten sollen ab 2025 ebenfalls um 10 Mio. Euro sinken. Entlassungen soll es nicht geben, so Wiedemeier.
Gleichzeitig plant die Frankfurter Sparkasse 50 Stellen in der digitalen Beratung aufzubauen, hieß es bei der telefonischen Pressekonferenz.
Im laufenden Jahr im Plan
Im laufenden Geschäftsjahr liegt die Frankfurter Sparkasse "voll im Plan", sagte Wiedmeier. Zwar liege das Zinsergebnis unter den Erwartungen, wird ertragsseitig aber durch ein besseres Wertpapiergeschäft ausgeglichen. Kostenmäßig verlaufe die Entwicklung wie geplant, sagte Wiedmeier. Auch Kreditausfälle durch die Folgen der Corona-Pandemie habe es bislnag nicht gegeben.
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