Fed erlaubt US-Banken wieder Dividendenzahlungen

Ausschüttungsverbot soll im Juli fallen. Voraussetzung ist aber ein ausreichender Kapitalpuffer, der in einem bevorstehenden Stresstest geprüft wird.
Randal Quarles | Foto: picture alliance/AP Photo | Cliff Owen
Randal Quarles | Foto: picture alliance/AP Photo | Cliff Owen
dpa, Archibald Preuschat

Die US-Notenbank Fed will den Geschäftsbanken auf der anderen Seite des Atlantiks wieder erlauben, Dividenden auszuschütten und eigene Aktien zurückzukaufen.

Dies gelte für alle Banken, die den bevorstehenden Stresstest zur Prüfung der Kapitalpuffer erfolgreich bestünden, erklärte die Fed. Das Bankensystem habe sich in der Corona-Krise als "Quelle der Stärke" für die US-Wirtschaft bewiesen, sagte das zuständige Mitglied des Zentralbankrats, Randal Quarles. Nun sei es Zeit, zur normalen Regulierung zurückzukehren.

Stresstest muss bestanden werden

Um in der Corona-Krise die Stabilität des Finanzsystems zu garantieren, hatte die Fed den Banken im vergangenen Jahr unter anderem das Ausschütten von Dividenden an ihre Aktionäre untersagt. Banken, die beim bevorstehenden Stresstest durchfallen, werden sich noch bis zum Abschluss der nächsten Überprüfung Ende September an die Vorschriften halten müssen, wie die Fed erklärte.

Auch die Europäische Zentralbank hatte im Dezember ihr Dividendenverbot gelockert, Ausschüttungen aber an strenge Auflagen geknüpft.

EZB hebt Dividendenstopp für Banken auf - aber nur teilweise 

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