Neugeschäft der Landesbausparkasse West sackt in 2020 ab

Kunden rufen vermehrt Bauspardarlehen ab. Der Jahresüberschuss erreicht Vorjahresniveau.
Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West | Foto: LBS West
Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West | Foto: LBS West
DPA

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch beim Geschäft der Landesbausparkasse West (LBS West) ihre Spuren. Das Bauspar-Neugeschäft sei 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf rund 6 Mrd. Euro gesunken, teilte die LBS West mit.

Das Finanzinstitut begründete die Entwicklung damit, dass Kunden-Center und Sparkassenfilialen wegen Corona zeitweise geschlossen waren.

Trend zum Eigenheim

Ein wesentlicher Wachstumstreiber für die Branche ist der anhaltende Trend zum Eigenheim. Das lässt sich auch aus den Zahlen der LBS West ablesen. So kletterten die Finanzierungen aus LBS-Mitteln - also Geld aus den Spareinlagen der Kunden - um 14,6 Prozent auf 558 Mio. Euro.

Das heißt: Viel mehr Kunden als früher nutzen ihr Recht zum Abruf des Bauspardarlehens, um damit in ihre eigenen vier Wände zu investieren.

"Jeder hat während Corona hautnah erlebt, dass es nicht egal ist, wie man wohnt", sagt hierzu LBS-West-Chef Jörg Münning.

Der Gewinn (Jahresüberschuss) lag den Angaben zufolge bei 10 Mio. Euro und damit auf Vorjahresniveau - was die LBS West mit Blick auf die "anspruchsvollen Rahmenbedingungen durch Corona und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken" positiv wertet.

Den eingeschlagenen Digitalisierungskurs will Münning fortsetzen, zuletzt wurden zum Beispiel die Funktionen des digitalen Beratungscenters erweitert.

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