Der Zahlungsanbieter Ratepay erhält von der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank (VVRB) aus dem Odenwald ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 200 Mio. Euro, wie beide Kooperationspartner mitteilten. Dadurch unterstütze die VVRB Ratepay bei der Refinanzierung seines Ratengeschäftes, dessen weiterer Ausbau geplant sei.
Ralf Magerkurth, Vorstandsvorsitzender der VVRB, begrüßt die Zusammenarbeit: "Als VVRB haben wir seit fast zehn Jahren Erfahrung am klassischen Point-of-Sale-Geschäft, beim Händler. Die Zusammenarbeit mit Ratepay ist ein weiterer Schritt für die VVRB in eine digitale Zukunft und ein wichtiger Baustein für die Konsumfinanzierung. Wir freuen uns mit Ratepay einen so kompetenten Partner mit überzeugendem Risikomanagement und Servicing zu haben", kommentiert er in einer Mitteilung.
"Ratenkauf ist natürlich ein klassisches Bankengeschäft, das wir seit Langem betreiben. Im Bereich des E-Commerce ist es die erste Kooperation", sagte ein Sprecher der VVRB im Gespräch mit FinanzBusiness.
"Buy Now Pay Later"-Produkte besonders gefragt
Ratepay ist auf nachgelagerte Zahlungsarten spezialisiert und damit nach eigenen Angaben bei über hundert der beliebtesten deutschen Online-Shops mit Kauf auf Rechnung, Lastschrift oder Ratenzahlung integriert. Die Ratenzahlung sei ein klassisches "Buy Now Pay Later"-Produkt, das nahtlos in den Checkout von E-Commerce Shops integriert wird.
Durch die Integration können sich Käufer in Echtzeit für den Ratenkauf entscheiden, schreibt Ratepay weiter. Der Händler könne den Ratenkauf ohne großen Aufwand und risikofrei anbieten, da Ratepay das gesamte Ausfallrisiko übernimmt.
"Wir sind sehr stolz, dass wir einen Partner aus dem traditionellen Bankenumfeld von Ratepay überzeugen konnten. Durch die Kooperation können wir noch besser wachsen und ermöglichen der VVRB gleichzeitig Zugang zu der besonders aufstrebenden und zukunftsrelevanten E-Commerce Branche", betonte Nina Pütz, CEO von Ratepay in der Mitteilung.
Ratepay ernennt Chief Risk and Data Officer
Gestern berichtete FinanzBusiness exklusiv über den neuen Chief Risk and Data Officer (CRDO) von Ratepay, Steven Lemm.
Das 2009 von Miriam Wohlfarth gegründete Fintech arbeitet nach eigenen Angaben mit zahlreichen namhaften Online-Shops wie OTTO Marktplatz oder Fashionette zusammen.
Ratepay-Gründerin Wohlfarth, die nach Aussage im FinanzBusiness-Interview vergangenes Jahr weiterhin für das Unternehmen tätig ist, könnte die Kooperation eingefädelt haben - die VVRB schloss jüngst im Dezember 2020 eine Partnerschaft mit Wohlfarths neuestem Venture: Banxware. Die Partnerschaft sei gut angelaufen, sagte ein Sprecher der VVRB.
Zudem kooperiert die VVRB als Produktgeber mit der Business-Banking-Plattform Penta zur Vergabe von KfW-Hilfskrediten.
Die VVRB entstand 2016 aus der Fusion der ehemaligen Volksbank Odenwald mit der Raiffeisen-Volksbank Mildenberg. Nach eigenen Angaben kommt sie aktuell auf eine Bilanzsumme von rund 3,4 Mrd. Euro.
Die Sparkasse muss aufgrund richterlicher Anordnung ein Konto für die Partei führen. Das tut sie auch - und fühlt sich bei ihrem Widerstand von der Justiz ausgebremst, so ein Institutssprecher.
Bankkarten aus Holz sind der letzte Schrei, Kunden lieben sie. Die Institute aber zögern mit der Einführung. Das hat mit den Kosten zu tun - und der Frage, wie viel CO₂ die Karten wirklich einsparen.
Ein neues Produkt soll Finanzinstituten einen direkten Zugang zur Blockchain-Infrastruktur von Swiat ermöglichen. Bei Swiat rechnet man bis 2030 mit einem Wachstum digitaler Assets von 60 Prozent.
Das Kreditgeschäft nahm im Mai nur wenig Fahrt auf. Lediglich 0,3 Prozent mehr Kredite an Unternehmen und Privatleute wurden vergeben. Nun hoffen die Institute auf den Effekt der gesenkten Leitzinsen.
Die Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg stimmte dem Verschmelzungsvertrag mit der Frankfurter Volksbank zu. Damit ist die Fusion endgültig beschlossen.
Bankkarten aus Holz sind der letzte Schrei, Kunden lieben sie. Die Institute aber zögern mit der Einführung. Das hat mit den Kosten zu tun - und der Frage, wie viel CO₂ die Karten wirklich einsparen.
Bernd Förtsch hat seine anhaltende Kritik an Aufsichtsratschef Martin Korbmacher bekräftigt. So fordert Förtsch erneut, dass dieser seinen Vorsitz abgibt.
Das Institut hat nach den Worten von Ex-Risikovorstand Marcus Chromik schon früh Verdacht im Betrugsskandal geschöpft. Und keinen schnellen Ausweg gefunden.