Volksbanken im Landkreis Ludwigsburg planen Großfusion

Drei Genossenschaftsbanken aus dem Landkreis Ludwigsburg bereiten ihren Zusammenschluss vor, gründen dazu ein neues Institut. Die Bilanzsumme der neuen VR-Bank Ludwigsburg würde bei 5,4 Mrd. Euro liegen.
Die Vorstände der drei Genossenschaftsbanken trafen sich im Grünen (von links): Thomas Palus (VR-Bank Ludwigsburg), Klaus Schönthaler (VR-Bank Asperg-Markgröningen), Heiko Herbst (Neckar-Enz), Urban Krappen und Frank Kraaz (beide VR-Bank Asperg-Markgröningen), Joachim Sandner (VR-Bank Ludwigsburg) und Timm Häberle (VR-Bank Neckar-Enz) | Foto: Volksbank Ludwigsburg
Die Vorstände der drei Genossenschaftsbanken trafen sich im Grünen (von links): Thomas Palus (VR-Bank Ludwigsburg), Klaus Schönthaler (VR-Bank Asperg-Markgröningen), Heiko Herbst (Neckar-Enz), Urban Krappen und Frank Kraaz (beide VR-Bank Asperg-Markgröningen), Joachim Sandner (VR-Bank Ludwigsburg) und Timm Häberle (VR-Bank Neckar-Enz) | Foto: Volksbank Ludwigsburg

Die VR-Bank-Asperg-Markgröningen eG, die Volksbank Ludwigsburg eG und die VR-Bank Neckar Enz eG wollen sich zusammenschließen. Nachdem sich die Aufsichtsräte bereits einig sind, geht es jetzt an die Details – über die die Vertreterversammlungen voraussichtlich im kommenden Jahr entscheiden können. Vollzogen werden soll die Fusion laut Mitteilung der Institute rückwirkend zum 1. Januar 2021.

Groß, größer, Volksbank Ludwigsburg

Gelingt das Vorhaben, würde im Landkreis Ludwigsburg ein neues Großinstitut entstehen – mit einer Bilanzsumme von 5,4 Mrd. Euro. Nur durch die neue Größe sei es möglich, der eigenen Linie weiterhin treu bleiben zu können, argumentieren die Vorstände der drei Volksbanken.

Die fusionierte VR-Bank Ludwigsburg werde "als starkes Bollwerk gegen externe Risiken und Einflüsse wirken", sind sie sich sicher. Operativ bedeute dies, Synergien zu nutzen, Kosten zu senken und die Effizienz im Sinne der Mitglieder zu steigern - und damit letztlich Antworten auf die drängendsten Fragen der Zeit zu finden.

Von Niedrigzins bis Digitalisierung

Als Auslöser für ihre Fusionpläne nennen sie die bekannten Faktoren: Der Zusammenschluss sei notwendig aufgrund der anhaltenden Phase historisch niedriger Zinsen, wegen der noch nicht absehbaren Folgen der COVID-19-Pandemie auf die Risikokostenentwicklung und der steigenden Anforderungen in puncto Regulatorik.

Auch die Digitalisierung wollen die drei Volksbanken gemeinsam besser in den Griff kriegen.

(Update: neuer Name des Instituts)

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