HSBC Deutschland baut bis Ende 2022 rund ein Fünftel der Stellen ab

Ein Großteil der Jobs wird in ein Service-Center der Gruppe im Ausland verlagert, sagt Vorstandssprecherin Carola von Schmettow in einem Interview.
Carola Graefin v. Schmettow, Sprecherin des Vorstands der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG | Foto: picture alliance
Carola Graefin v. Schmettow, Sprecherin des Vorstands der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG | Foto: picture alliance

HSBC Deutschland legt bei dem 2019 eingeleiteten Effizienzprogramm nach. Bis 2022 werden in Deutschland 633 Vollzeitstellen wegfallen, das entspricht 22 Prozent der Ende 2019 vorhandenen Arbeitsplätze. Diese Zahlen berichtet die Börsen-Zeitung am Samstag und beruft sich auf ein Bewertungsgutachten von KPMG und ein Interview mit Vorstandssprecherin Carola von Schmettow.


"Man muss berücksichtigen, dass die Bank in den vergangenen Jahren gegen den Trend Personal aufgebaut hat", so von Schmettow im Interview mit der Börsen-Zeitung.

Großteil der Jobs wandert ins Ausland ab

Der Großteil der Jobs, die in Deutschland wegfallen, werde in das Service-Center der Gruppe ins Ausland verlagert, führt von Schmettow weiter aus. Die Corona-Krise habe die Situation klar verschärft.

Abbau von Risikoaktiva

Gemäß den neuen Vorgaben sollen die Risikoaktiva bis Ende 2022 um 14 Prozent verringert werden. Diese hatten sich Ende 2019 auf knapp 16 Mrd. Euro belaufen. In diesem Zusammenhang werde sich die Bank auch von Kunden trennen, wenn diese die Angebotspalette nicht ausreichend in Anspruch nehmen.


"Wenn ein Kunde nicht wertschätzt, was wir ihm bieten, dann ist womöglich der Punkt erreicht, an dem wir in Analogie zu Netflix überlegen müssen, das kostenlose Probe-Abo zu beenden", umschreibt von Schmettow das Vorgehen im Interview mit der Börsen-Zeitung.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch