Reale Zinserträge sind im Juli erstmals seit vier Jahren positiv

Erstmals seit 2016 sind die realen Zinserträge im Juli für deutsche Sparer wieder positiv, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (10. September) und beruft sich dabei auf Berechnungen der Internetplattform Tagesgeldvergleich.net.
Sinkende Inflation sorgt für Wende
Im Juli betrugen die Zinserträge - nach Berechnungen von Tagesgeldvergleich.net - für wichtige Sparanlagen zusammengerechnet 191,2 Millionen Euro. Dieser Wert ist im Juni 2016 zuletzt mit 217 Millionen Euro positiv gewesen, danach habe die anhaltende Niedrigzinsphase bei gleichzeitiger Inflation zu einer negativen Realverzinsung geführt. Das Absinken der Inflation habe die Wende herbeigeführt, schreibt die FAZ weiter.
Die deutschen Verbraucherpreise sinken unter die Nulllinie
Auch im August dürften die positiven Realzinsen auf die deutschen Ersparnisse wegen der niedrigen Inflation angehalten haben, zitiert die Tageszeitung die Internetplattform
Bundesbank verweist auf steigende Kaufkraft
Die Deutsche Bundesbank bestätigte gegenüber der FAZ, eine solche Entwicklung sei die natürliche Folge der niedrigen Inflationsraten. Bei einer Inflation von minus 0,1 Prozent im Juli führten selbst unverzinste Spareinlagen (nominaler Zinssatz 0 Prozent) nach Inflation zu Realzinsen von plus 0,1 Prozent: Das Geld wird dann zwar nicht mehr, aber die Kaufkraft steigt.
Derweil hat sich der Trend zu Negativzinsen für hohe Spareinlagen zuletzt noch einmal beschleunigt, wie eine aktuelle Auswertung dse Vergleichsportals Verivox belegt.
Trend zu Negativzinsen für hohe Spareinlagen beschleunigt sich
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