Europas Banken erhöhen Risikovorsorge, bereiten sich auf Kreditausfälle vor

Die größten europäischen Banken erhöhen ihre Risikovorsorge deutlich, berichtet die Börsen-Zeitung unter Bezug auf eine Einschätzung der Deutschen Bank.
Foto: picture alliance / Klaus Ohlenschläger
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Die Vorsteuergewinne europäischer Großbanken sind im ersten Quartal um fast die Hälfte gesunken, berichtet die Börsen-Zeitung und beruft sich dabei auf eine Einschätzung von Analysten der Deutschen Bank. Als Hauptgrund werden Kreditausfälle im Kontext der Corona-Krise genannt, sowohl akute als auch potenzielle.

Laut Bericht geht das Research der Deutschen Bank davon aus, dass faule Kredite die europäischen Großbanken im ersten Quartal rund 28 Mrd. Euro gekostet haben - was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 187  Prozent entsprechen würde. Etwas mehr als die Hälfte davon entfiel den Angaben zufolge auf die wegen der Corona-Pandemie massiv erhöhte Risikovorsorge.

Risikovorsorge vor allem in der Schweiz und Nordeuropa

Mit Blick auf die noch erwarteten Ausfälle sei die Kreditrisikovorsorge der Banken in allen europäischen Märkten gestiegen, so die Börsen-Zeitung. Am deutlichsten mache sich der Anstieg jedoch bei Geldhäusern der Schweiz und in Nordeuropa bemerkbar, wo sich die Kreditrisikovorsorge im Vergleich zum Vorjahr mehr als versiebenfachte.

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