Deutsche Bank macht weiteren Schritt zur Integration der Postbank

Die IT-Systeme von Postbank und Deutscher Bank bleiben noch bis 2022 getrennt. Die DB Privat- und Firmenkundenbank AG ist dagegen schon jetzt Geschichte.
Der Hauptsitz der Postbank in Bonn. | Foto: picture alliance / Daniel Kalker
Der Hauptsitz der Postbank in Bonn. | Foto: picture alliance / Daniel Kalker
DPA

Die Deutsche Bank hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Eingliederung der Postbank in den Konzern gemacht. Die im Mai 2018 gegründete DB Privat- und Firmenkundenbank AG wurde mit der Deutschen Bank AG verschmolzen, wie Deutschlands größtes Geldhaus am Montag mitteilte.

Mit der Eintragung in Handelsregister am 15. Mai 2020 sei die rechtliche Integration in den Konzern abgeschlossen, hieß es.

Stellenabbau läuft an

Die Zusammenführung zieht einen weiteren Stellenabbau von schätzungsweise etwa 200 Vollzeitkräften nach sich, weil durch die Verschmelzung Doppelfunktionen etwa bei der Risikokontrolle und in der Rechnungslegung abgebaut werden können.

Über den Stellenabbau gebe es "zurzeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern, die rasch abgeschlossen werden sollen", teilte die Deutsche Bank mit. Ende vergangenen Jahres beschäftigte die DB Privat- und Firmenkundenbank AG auf Vollzeitbasis 23.565 Mitarbeiter.

Integration der IT-Systeme bis Ende 2022

Die noch getrennten IT-Systeme des Frankfurter Dax-Konzerns und der Postbank mit Sitz in Bonn sollen bis Ende 2022 zusammengeführt werden. Die beiden Standorte Frankfurt und Bonn bleiben zunächst ebenso erhalten wie die beiden Marken.

Nach einigem Hin und Her hatte sich die Deutsche Bank im Frühjahr 2017 entschieden, die Bonner Tochter Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in ihr Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern.

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