
Mit einem eigenen Angebot für das kontaktlose Bezahlen will die Deutsche Bank bei Einzelhändlern und Lieferdiensten punkten und ihre Position im Zahlungsverkehr in Deutschland ausweiten.
Zum Beispiel Metzger, Bäcker und Kioskbetreiber, aber auch größere Einzelhändler können ab sofort ein spezielles Terminal ordern. Partner für die Hardware ist nach Angaben des Frankfurter Geldhauses vom Montag (27. April) der Zahlungsdienstleister First Data.
Wertschöpfungskette abdecken
Einem Sprecher zufolge ist die Bank bereits mit mehreren Tausend Unternehmern im Gespräch, die Interesse an dem Bezahlsystem haben. Das System kann innerhalb von 48 Stunden installiert werden und kostet monatlich 1,50 Euro.
Ziel der Bank ist es, im Zahlungsverkehr nicht nur die technische Abwicklung zu machen, sondern auch den Kontakt zu den Endkunden zu halten und die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken.
Nach Angaben der Kreditwirtschaft sind bereits 75 Millionen der gut 100 Millionen Girocards in Deutschland mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. Der Handel ermöglicht das schnelle Bezahlen schon an fast 755.000 Terminals.
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Das Fintech will von BdB, BVR und DSGV Schaden ersetzt bekommen, der dem Zahlungsauslösedienst Sofort entstanden sein soll. Vor Jahren hatten AGB-Klauseln der Deutschen Kreditwirtschaft zum Online-Banking die Weitergabe von Zugangsdaten, etwa an Sofort, untersagt. Diese Formulierungen sind später gerichtlich gekippt worden.