Grüne Produkte: Sehr gute Bewertungen für Deutsche Bank und Commerzbank

Das geht aus dem ”Green Pace Report 2023” des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M) hervor. Die Autoren loben besonders die ”Coba”. 
Impressionen vom RWE-Kraftwerk Bergheim Niederaußem. | Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Impressionen vom RWE-Kraftwerk Bergheim Niederaußem. | Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Die deutschen Banken (Deutsche Bank und Commerzbank) bleiben bei der Integration von Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell insgesamt auf einem Mittelfeldplatz, verglichen mit US- und europäischen Banken. 

Das geht aus dem ”Green Pace Report 2023” des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal hervor. 

In der Kategorie ”Green Products” belegen die deutschen Institute allerdings Spitzenplätze. ”Besonders hervorzuheben ist die erneute Spitzenpositionierung der Commerzbank in dieser bedeutenden Kategorie”, teilte die Unternehmensberatung mit. 

2023 habe ein intensiver Wettbewerb den Markt für nachhaltige Finanzprodukte geprägt, wobei steigende Zinsen und ungünstige makroökonomische Bedingungen die allgemeine Geschäftsentwicklung negativ beeinflusst hätten.

Besonderes Lob für Coba

Deutsche Bank und Commerzbank hätten kontinuierlich an einem umfassenden Angebot nachhaltiger Finanz- und Anlageprodukte gearbeitet, wobei die Commerzbank ihre führende Position in dieser Kategorie erfolgreich auf Platz eins bestätigt hat, hieß es in dem Bericht. 

Einige der untersuchten Banken hätten ihre Netto-Null-Pläne für emissionsfinanzierte Portfolios erweitert, um ihren Kunden einen transparenten Einblick zu ermöglichen. Zudem seien bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung der Emissionsintensität der Portfolios erzielt worden.



Lediglich zwei Banken, darunter die Deutsche Bank, geben Informationen zum Umsatzpotenzial im Zusammenhang mit nachhaltiger Finanzierung preis. Dies unterstreiche die Herausforderungen der Branche, eine klare Eigenkapitalperspektive im Kontext nachhaltiger Finanzaktivitäten zu entwickeln, so Alvarez & Marsal.

Bei grünen Produkten schätzt A&M, dass die 24 führenden europäischen und US-amerikanischen Banken Verpflichtungen in Höhe von über 15 Billionen US-Dollar für nachhaltige Finanzziele bis 2030 eingegangen sind. Dies entspreche 42 Prozent des gesamten Bankvermögens und sei ein Anstieg von zwei Billionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

”Es erfreut uns besonders, dass auch führende deutsche Finanzinstitute in unserem Ranking herausragend abschneiden konnten,” kommentierte Niko von Tippelskirch, Lead FSI Deutschland bei A&M, den Report. 

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