Sparkassen peilen auf Top-Ebene Frauenanteil von 30 Prozent bis 2035 an

Das sagte der Spitzenverband der Sparkassen, der DSGV, dem ”Handelsblatt”. Doch bis dahin dürfte es noch ein steiniger Weg sein.
Sparkassen-Logo. Den höchsten Frauenanteil in den Vorständen haben die Sparkassen im Osten Deutschlands. | Foto: picture alliance / Snowfield Photography | Snowfield Photography
Sparkassen-Logo. Den höchsten Frauenanteil in den Vorständen haben die Sparkassen im Osten Deutschlands. | Foto: picture alliance / Snowfield Photography | Snowfield Photography

Nicht überall sind die Vorstände besetzt wie bei der Sparkasse Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern: Dort ist die Führungsetage komplett in Frauenhand.

Ansonsten bewegt sich zwar an mancher Stelle einiges beim Thema weibliche Vorstände - aber immer noch nicht genügend: 7,4 Prozent sind es laut Barkow Consulting bei den Sparkassen aktuell, eine nur geringe Erhöhung gegenüber dem vergangenen Jahr.

Der Sparkassenverband DSGV allerdings hat hehre Ziele. Dem ”Handelsblatt” sagte er: ”Die Sparkassen sehen insbesondere in leistungsbereiten und -starken Frauen einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Zukunft. Durch entsprechende Personalgewinnung, Ausbildung und Fortbildung sollen spätestens bis 2035 gruppenweit mindestens 30 Prozent der obersten Managementebene aus Frauen bestehen.“ 

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Eines ist klar: Es muss mehr Tempo geben, wenn solche Ziele erreicht werden sollen. Barkow hatte unlängst ausgerechnet (FinanzBusiness berichte): Rein rechnerisch sind bei gleichbleibendem Tempo in etwa vier Jahrzehnten 30 Prozent der Vorstandsmitglieder weiblich.

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Die aktuellen Zahlen sind höchst unterschiedlich nach Bundesland: Das Saarland und Rheinland-Pfalz liegen hinten. Spitzenreiter bleibt Mecklenburg-Vorpommern: Jedes dritte Vorstandsmitglied dort ist eine Frau. Bei den westdeutschen Ländern liegt Niedersachsen vorne.

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