Nicht überall sind die Vorstände besetzt wie bei der Sparkasse Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern: Dort ist die Führungsetage komplett in Frauenhand.
Ansonsten bewegt sich zwar an mancher Stelle einiges beim Thema weibliche Vorstände - aber immer noch nicht genügend: 7,4 Prozent sind es laut Barkow Consulting bei den Sparkassen aktuell, eine nur geringe Erhöhung gegenüber dem vergangenen Jahr.
Der Sparkassenverband DSGV allerdings hat hehre Ziele. Dem ”Handelsblatt” sagte er: ”Die Sparkassen sehen insbesondere in leistungsbereiten und -starken Frauen einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Zukunft. Durch entsprechende Personalgewinnung, Ausbildung und Fortbildung sollen spätestens bis 2035 gruppenweit mindestens 30 Prozent der obersten Managementebene aus Frauen bestehen.“
Frauenanteil in den Sparkassen-Vorständen: 2064 geht’s aufwärts
Eines ist klar: Es muss mehr Tempo geben, wenn solche Ziele erreicht werden sollen. Barkow hatte unlängst ausgerechnet (FinanzBusiness berichte): Rein rechnerisch sind bei gleichbleibendem Tempo in etwa vier Jahrzehnten 30 Prozent der Vorstandsmitglieder weiblich.
Frauenanteil in Banken-Führungsetagen wächst der EBA zu langsam
Die aktuellen Zahlen sind höchst unterschiedlich nach Bundesland: Das Saarland und Rheinland-Pfalz liegen hinten. Spitzenreiter bleibt Mecklenburg-Vorpommern: Jedes dritte Vorstandsmitglied dort ist eine Frau. Bei den westdeutschen Ländern liegt Niedersachsen vorne.