Frankfurter Bankgesellschaft vergrößert sich in Hamburg

Mit zwei Neueinstellungen setzt die Frankfurter Bankgesellschaft ein Ausrufezeichen hinter ihre Strategie, im Wettbewerb um Private-Banking-Aufträge von Sparkassen einen Schritt weiterzukommen. Die Haspa verfolgt ein ähnliches Konzept.
André Enders (links) und Carsten Gennrich leiten die Niederlassung der Frankfurter Bankgesellschaft in Hamburg | Foto: Frankfurter Bankgesellschaft
André Enders (links) und Carsten Gennrich leiten die Niederlassung der Frankfurter Bankgesellschaft in Hamburg | Foto: Frankfurter Bankgesellschaft

Die Frankfurter Bankgesellschaft vergrößert ihr Team in der Niederlassung Hamburg: Seit 1. Juli ist Saskia Schween neu an Bord, sie war in den vergangenen drei Jahren Beraterin im Private Banking bei M.M. Warburg, – Daniela Rehe, zuletzt Prokuristin bei Joh. Berenberg, Gossler & Co., kommt zum 1. August.

Wettbewerb im Sparkassenlager

Damit wächst das von André Enders und Carsten Gennrich seit dem Start der Niederlassung im Jahr 2019 geführte Team auf insgesamt zwölf Mitarbeiter. Sie betreuen Kunden in Hamburg und der Umgebung, eine Sprecherin erklärt auf Nachfrage zwar, man aquiriere als Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe ”nicht am Markt vorbei“.

Doch klar ist auch: Man scheut nicht den Wettbewerb. Im Sparkassenlager ist die Frankfurter Bankgesellschaft nicht der einzige Dienstleister, der für Sparkassen im Private Banking aktiv ist – auch die Hamburger Sparkasse (Haspa) arbeitet längst für Dritte.

Die Haspa, mit einer Bilanzsumme von gut 60 Mrd. Euro die größte Sparkasse in Deutschland, hat nie einen Vertrag mit der Frankfurter Bankgesellschaft unterzeichnet, sondern blieb im Private Banking stets unabhängig. ”Wir betreiben das Geschäft sehr erfolgreich selbst“, sagt ein Sprecher des Instituts.

Die Haspa arbeitet für rund 50 Sparkassen

Inwiefern sich beide Institute dabei ins Gehege kommen, dazu wollen sich weder die Frankfurter Bankgesellschaft noch die Haspa äußern. Die Haspa, selbstbewusst, nennt jedoch eine Zahl: Nach Auskunft des Sprechers nutzen bundesweit aktuell rund 50 Sparkassen ihre Dienste.

Frankfurter Bankgesellschaft steigert 2021 ihr verwaltetes Vermögen deutlich

Die Frankfurter Bankgesellschaft kam im vergangenen Jahr auf ein verwaltetes Vermögen von 16,6 Mrd. Euro – gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von vier Milliarden Euro bzw. 31,7 Prozent. Wie berichtet, kooperieren mittlerweile gut Dreiviertel aller Sparkassen mit der Bank (ca. 280 der bundesweit 370 Institute). Niederlassungen gibt es in Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg, außerdem wurden Büros in München und Saarbrücken eröffnet.

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