Andrea Enria sorgt sich um Kurssturz der Deutsche-Bank-Aktie

Illiquide und wenig transparente Märkte sind nach Ansicht des Chefs der EZB-Bankenaufsicht mit ein Treiber für die große Nervosität. Als Beispiel nannte er Kreditausfallversicherungen.
EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria | Foto: picture alliance/EPA-EFE | ARMANDO BABANI
EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria | Foto: picture alliance/EPA-EFE | ARMANDO BABANI
Reuters

Der Kursverfall bei den Aktien der Deutschen Bank in der vergangenen Woche treibt die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) um. ”Dies ist in der Tat ein Grund zur Sorge”, sagte Andrea Enria in Frankfurt auf einer Veranstaltung zur Bankenaufsicht auf eine entsprechende Frage. 

”Was mir wirklich Sorgen machte, war das Ausmaß an Nervosität, dass ich im Markt gesehen habe und unter den Investoren.” Es gebe Märkte, wie die Märkte für einzelne Kreditausfallversicherungen CDS, die sehr illiquide und wenig transparent seien. Furcht dort könne auf Bankenaktien übergreifen und Einlagenabflüsse auslösen. Deutsche-Bank-Aktien waren am 24. März zeitweise um 15 Prozent abgestürzt. Inzwischen haben sich die Titel aber wieder etwas erholt.

Steigende CDS-Kurse führten zu Turbulenzen

Der rapide Anstieg der CDS-Kurse der Deutschen Bank - das sind die Preise für die Absicherung von Anleihen des Unternehmens gegen Zahlungsausfall - hatte die Turbulenzen bei den Deutsche-Bank-Aktien zum Wochenausklang noch weiter verstärkt. 

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