Russland beschlagnahmt LBBW-Vermögenswerte

Betroffen sind vor allem Forderungen aus Kreditverträgen, Guthaben auf Bankkonten, Wertpapiere und Immobilien in Höhe von 52 Mio. Euro.
Die LBBW-Zentrale in Stuttgart.
Die LBBW-Zentrale in Stuttgart.

Die russische Justiz hat die Konfiszierung von Vermögenswerten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 52 Mio. Euro bestätigt. Laut Gerichtsdokumenten basiert diese Entscheidung auf Klagen der Firma RusChemAlliance. Ein ähnlicher Fall, der die BayernLB betrifft, wurde jedoch auf den 18. Juli verschoben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet.

Möglicherweise bald auch BayernLB betroffen

In einer vorläufigen Maßnahme ordnete das Gericht bereits am 7. Juni die Beschlagnahme von 52 Mio. Euro der LBBW und zusätzlich 273 Mio. Euro der BayernLB an. Hierbei handelt es sich vor allem um Forderungen aus Kreditverträgen, Guthaben auf diversen Bankkonten mit Ausnahme von Sonderkonten, sowie Wertpapiere und Immobilien.

Keine Stellungnahme der LBBW

Die LBBW hat auf eine Anfrage Bloombergs zu diesem Thema keine Stellungnahme abgegeben. Die Klagen, die ebenfalls eine Reihe anderer westlicher Banken betreffen, umfassen laut Bloomberg insgesamt mehr als eine Mrd. Euro. Sie sind mit einem Erdgas-Projekt verknüpft, das aufgrund von Sanktionen gegen Russland zum Scheitern verurteilt war.

Die Landesbank im Ländle ist eine der größten Geschäftsbanken Deutschlands mit einer breiten Palette an Finanzdienstleistungen, zu denen das gesamte Spektrum von Krediten, Immobilien und Kapitalmarktdienstleistungen zählt.

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