Die italienische Online-Bank Finecobank drängt auf den deutschen Markt. Das berichtet die "Börsen-Zeitung" und schreibt, dass das Institut (Börsenwert 9,5 Mrd. Euro) schon in Großbritannien aktiv ist und der Sprecherin Paola Spolini zufolge "vermutlich in der zweiten Hälfte 2022" in Deutschland an den Start geht.
"Die Gründungskosten werden sehr niedrig sein, und die laufenden Kosten werden tiefer sein als im Vereinigten Königreich, da Deutschland in der EU ist und somit alle Passporting-Kosten niedriger sind", sagte CEO Alessandro Foti.
Cost-income-Ratio von 31,3 %
Über eine Onlinep-Plattform will die 1999 gegründete Fineco Bankdienstleistungen, Brokerage und voraussichtlich auch Sparprodukte anbieten.
Die italienische Bank wächst stetig, zwischen Januar und September stiegen ihre Einnahmen auf 569,9 Mio. Euro - der Nettogewinn erreichte 257,2 Mio Euro. Mit einem Cost-income-Ratio von 31,3 Prozent, beschreibt die "Börsen-Zeitung" das Institut als "absolute Spitze in Italien".
Die Finecobank hat in der Vermögensverwaltung 21,7 Mrd. Euro Assets under Management und betreut mehr als 1,4 Millionen Kunden.