Französisches Fintech Lemonway gewinnt deutsche Großkunden

Die internationale Expansion des auf Zahlungen für Handelsplätze spezialisierten Fintechs ist auf dem Vormarsch. Bei den Wachstumsambitionen spielt Deutschland eine entscheidende Rolle.
Head of Western Europe und DACH des Fintechs Lemonway: Ludovic Ciannarella | Foto: Lemonway
Head of Western Europe und DACH des Fintechs Lemonway: Ludovic Ciannarella | Foto: Lemonway

Das auch in Hamburg ansässige Unternehmen Lemonway wächst weiter. Im vergangenen Jahr konnte das Fintech, das sich auf Zahlungen für Marktplätze spezialisiert hat, über 3 Mrd. Euro Transaktionen verbucht, im Jahr zuvor waren es noch 2,6 Mrd. Euro.

In Deutschland stehen verschiedene neue strategische Partnerschaften kurz vor dem Abschluss, teilte Lemonway mit. Darunter die Metro AG, sowie Coracle, ein E-Wallet-Angebot für ausländische Studenten in Deutschland und Elopay, ein deutsches Zahlungs-Start-up. Außerdem konnten mit Rocket Holdings, Rendity und Conda drei österreichische Unternehmen aus dem alternativen Finanzmarkt gewonnen werden, die ebenfalls in Deutschland aktiv sind.

"Deutschland ist ein wichtiger Markt für Lemonway. Das Wachstum des E-Commerce eröffnet uns vielfältige Chancen, die wir mit unseren Partnern weiter nutzen und ausbauen wollen", erläutert Ludovic Ciannarella, Head of Western Europe und DACH in einer Mitteilung.

Zahlungsströme  über 5 Mrd. Euro

Im vergangenen Jahr wurde auch der Markteintritt im Baltikum abgeschlossen. "Die Erschließung neuer Regionen mit den ersten Kunden in den baltischen Ländern sowie seine Vorort-Präsenz in Deutschland werden Lemonway in die Lage versetzen, sein Wachstum zu beschleunigen und bis Ende 2021 5 Mrd. Euro an Zahlungsströmen zu überschreiten", heißt es in der Mitteilung.

Lemonway wurde 2007 gegründet und beschäftigt mittlerweile rund 100 Angestellte in Paris London, Madrid, Mailand und Hamburg. Nach eigenen Angaben wurden bislang acht Mio. E-Wallets für Nutzer der Partnerplattformen geöffnet und mehr als 170 Zahlungsagenten registriert. Dabei bietet das Fintech neben den Zahlungsabwicklungen beispielsweise auch die KYC-Prüfung an.

Die letzte Finanzierungsrunde gab es im Herbst 2019, insgesamt erhielt das Unternehmen bislang 35 Mio. Euro von Breega, Speedinvest und Toscafund. Die Investmentfirma ist unter anderem auch bei Elinvar beteiligt.

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